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Auch das verjüngte Team versteht es vortrefflich, einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen, der sein Publikum verzaubert. Tausende treue Besucher aus der Region pilgerten am Samstag zum weihnachtlichen Stelldichein des Kinderkrebshilfe-Fördervereins nach Wasbüttel, flanierten über die Meile und genossen bei winterlichem Wetter das zauberhafte Ambiente. Der Weihnachtsmarkt hatte zuletzt vor vier Jahren stattgefunden. Dass er seine Strahlkraft nicht verloren hat, offenbarte sich beim Bummel durch die Gassen, wo bereits eine Stunde nach dem Auftakt so reger Trubel herrschte, wie man ihn von vor der Pandemie kannte. Zwischen den liebevoll dekorierten Buden fanden die Bläser des Isenbütteler Posaunenchors immer wieder ein Plätzchen, um das Publikum mit adventlichen Klängen zu erfreuen.

Auch die Basteldamen um Sabrina Dragendorf, die acht Stände mit weihnachtlicher Floristik und Dekorationen aus Holz bestückt hatten, waren vom Zuspruch begeistert. „Als es losging, standen die Leute bereits Schlange und hielten Gestecke oder Adventskränze fest, die sie sich ausgesucht hatten“, berichtete sie. Ein ähnlicher Andrang herrschte auf den umliegenden Höfen, wo neben Bratwurst und gebrannten Mandeln diverse Heißgetränke der Renner waren.

Die Kälte, mit der nur wenige gerechnet hatten, machte einem Stand zu schaffen, der erstmals auf dem Markt vertreten war: Bei der Gestaltung ihrer Winterbar „Pfiff Schisslaweng“ hatten sich Luca-Marie Wudi, Leonie Dreher und Maren Mittelstädt mächtig ins Zeug gelegt. Der eisgekühlte Wintersecco, den das Trio in Hütten-Ambiente ausschenkte, konnte am Nachmittag gegen Klötengrog, Glühwein und Punsch nicht sehr gut bestehen. „Wir hoffen auf später.“

Schräg gegenüber zogen die detailverliebten Pyramiden von Peter Herhold aus Naunburg viele Blicke auf sich. „Meine Tochter und ihre Familie wohnen hier“, beantwortete der Kunsthandwerker die Nachfrage, wie er als Auswärtiger einen Standplatz ergattern konnte. „Das ist zwar nichts zum In-die-Tasche-Stecken, aber dieser Stand bereichert den Markt sehr“, sagte Stammkundin Sabine Herz, die schon kräftig eingekauft hatte. „Adventskranz, Stollen und etliche Delikatessen sind bereits in den Tüten“, berichtete die Gifhornerin. „Sobald alles erledigt ist, genießen wir die heimelige Atmosphäre und schmausen uns durch die vielen Schmankerl.“

Der Großteil der Erlöse kommt von jeher der Kinderkrebsstation der Medizinischen Hochschule in Hannover zugute. Zudem fließt Geld in soziale Projekte im Ort.

Aus der Gifhorner Rundschau vom 04.12.2023, Foto: Daniela Burucker