Einer der Störche, die in den letzten Tagen rund um Wasbüttel gesichtet wurden, hat die Ringnummer DEW 5T289. Es handelt sich um das Männchen, das 2016 in Leiferde geschlüpft ist und schon seit 2019 bei uns in Wasbüttel mit seiner Partnerin sesshaft geworden ist.
Prinz Albrecht von Preußen zeigt sich von seiner besten Seite. Jung, frisch und knackig. Da will der Kaiser Wilhelm nicht nachstehen. Mit leuchtend roten Bäckchen beglückt seine Majestät das Volk. Besonders in Wasbüttel. Keine Sorge, es wird keine Monarchie ausgerufen. Schon gar nicht auf der Streuobstwiese. Dort hängen die Hoheiten zuhauf am Baum – zusammen mit Dutzenden anderen Apfelsorten.
Pandemie hin oder her – die Äpfel und Birnen mussten runter von den Bäumen auf Wasbüttels Streuobstwiese. Die Isenbütteler Gruppe des Nabu freute sich daher über viele Erntehelfer, die am Samstagvormittag anrückten, auch wenn es coronabedingt – wie schon im Vorjahr – leider keine Leckereien wie Kartoffelpuffer oder Apfelkuchen gab.
Hallo liebe Wasbütteler
1V497 ist nicht meine Steuernummer des Finanzamtes Gifhorn.
Nachdem unser diesjähriges Storchenpaar so um den 24. bis 28. April seine Küken ausgebrütet hatte, war unsere Freude groß, als wir feststellten, dass vier Storchenküken das Licht der Welt erblickt hatten.
Frei nach dem Motto „Wehret den Anfängen“, geht die Gemeinde mit einem ungewöhnlichen Projekt erfolgreich gegen den Eichenprozessionsspinner (EPS) vor. Mit bislang 140, in Eigenregie gebauten Nistkästen, wurden Singvögel angelockt, die junge Raupen verspeisen, bevor sie zu allergieauslösenden Spinnern heranwachsen.
Landwirt Ernst Lütje ist in der Kategorie Ackerbau für den mit 10.000 Euro dotierten CeresAward nominiert. Dieser wird in diesem Jahr zum siebten Mal vom Fachmagazin agrarheute vergeben. Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland konnten sich in den vergangenen Monaten bewerben, aus den zehn Kategorie-Siegern wird anschließend der Landwirt des Jahres ermittelt.
„Seit 1988 ohne Pestizide, Herbizide, Fungizide und sonstige Gifte! Unsere 280 Hochstammbäume dürfen einfach leben.“ Nur wenige Meter hinter dem Eingang zur Streuobstwiese des Nabu in Wasbüttel gibt es unmissverständlich den ersten Aufklärungsunterricht, was hier vor dem Auge des Betrachters liegt – Natur pur. Natur, die sich frei entfalten darf, wo Menschenhand minimalst hilft. „Das sind 2,6 Hektar“, sagt Bernd Markert, erster Vorsitzender. Stolz fügt er hinzu: „Das dürfte in Niedersachsen eine der größten Streuobstwiesen sein.“
Das sind alles Eh-da-Flächen – sie sind eh da. Aber sie wurden bislang nicht genutzt: Auf 2000 Quadratmetern Ackerrandstreifen hat die Gemeinde Wasbüttel jetzt Blühstreifen angelegt, um Insekten Nahrung zu bieten. Und weil jemand, der für Kost sorgt, auch für Logis sorgen muss, gibt es rund um die Alte Schule mehrere Insektenhotels.
Kaum fertig gestellt und offenbar schon ausgebucht. Die Rede ist vom Insekten-Hotel am Spielplatz gegenüber der Alten Schule. Unter dem Dach des großzügigen Domizils scheinen Wildbienen und Co. jeden Winkel zu bevölkern.
Der Eichen-Prozessionsspinner (EPS) ist eine Schmetterlingsart, die eine gesundheitliche Bedeutung für den Menschen hat:
Die Gifthaare der Raupen können bei Berührung unangenehme Reaktionen hervorrufen:
Dazu zählen:
- Hautirritationen (starker Juckreiz, vor allem abends und nachts, Pusteln und Quaddeln)
- Atembeschwerden und
- Augenreizungen.
Es ist davon auszugehen, dass das Problem mit den Raupenhaaren des EPS in absehbarer Zeit nicht vollständig beseitigt werden kann.
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