Ihr Blütenfest hat Isenbüttels Naturschutzbund-Gruppe jetzt endlich wieder auf Wasbüttels Streuobstwiese gefeiert – nach drei Jahren coronabedingter Auszeit. „Wir freuen uns, dass es wieder stattfindet. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter noch etwas auflockert“, sagte Nabu-Vorsitzender Bernd Markert kurz nach Beginn. Vormittags war es noch recht kühl - und der Zustrom an Besucherinnen und Besuchern zunächst entsprechend überschaubar. Doch Markert war zuversichtlich, dass sich das mit dem ab Mittag zunehmenden Sonnenschein änderte.
Am vergangenen Donnerstag brachte der Dipl. Biologe Florian Preusse im Rahmen eines Vortrags in der Alten Schule zahlreiche Informationen und Anregungen mit, wie man kleine Schritte gehen kann, um die Pflanzen- und Insektenvielfalt zu fördern, die so grundlegend wichtig ist. Vieles ist bekannt, vieles aber vielleicht auch nicht.
Einer der Störche, die in den letzten Tagen rund um Wasbüttel gesichtet wurden, hat die Ringnummer DEW 5T289. Es handelt sich um das Männchen, das 2016 in Leiferde geschlüpft ist und schon seit 2019 bei uns in Wasbüttel mit seiner Partnerin sesshaft geworden ist.
Hallo liebe Wasbütteler
1V497 ist nicht meine Steuernummer des Finanzamtes Gifhorn.
Nachdem unser diesjähriges Storchenpaar so um den 24. bis 28. April seine Küken ausgebrütet hatte, war unsere Freude groß, als wir feststellten, dass vier Storchenküken das Licht der Welt erblickt hatten.
Landwirt Ernst Lütje ist in der Kategorie Ackerbau für den mit 10.000 Euro dotierten CeresAward nominiert. Dieser wird in diesem Jahr zum siebten Mal vom Fachmagazin agrarheute vergeben. Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland konnten sich in den vergangenen Monaten bewerben, aus den zehn Kategorie-Siegern wird anschließend der Landwirt des Jahres ermittelt.
„Seit 1988 ohne Pestizide, Herbizide, Fungizide und sonstige Gifte! Unsere 280 Hochstammbäume dürfen einfach leben.“ Nur wenige Meter hinter dem Eingang zur Streuobstwiese des Nabu in Wasbüttel gibt es unmissverständlich den ersten Aufklärungsunterricht, was hier vor dem Auge des Betrachters liegt – Natur pur. Natur, die sich frei entfalten darf, wo Menschenhand minimalst hilft. „Das sind 2,6 Hektar“, sagt Bernd Markert, erster Vorsitzender. Stolz fügt er hinzu: „Das dürfte in Niedersachsen eine der größten Streuobstwiesen sein.“
Das sind alles Eh-da-Flächen – sie sind eh da. Aber sie wurden bislang nicht genutzt: Auf 2000 Quadratmetern Ackerrandstreifen hat die Gemeinde Wasbüttel jetzt Blühstreifen angelegt, um Insekten Nahrung zu bieten. Und weil jemand, der für Kost sorgt, auch für Logis sorgen muss, gibt es rund um die Alte Schule mehrere Insektenhotels.
Kaum fertig gestellt und offenbar schon ausgebucht. Die Rede ist vom Insekten-Hotel am Spielplatz gegenüber der Alten Schule. Unter dem Dach des großzügigen Domizils scheinen Wildbienen und Co. jeden Winkel zu bevölkern.
Der Eichen-Prozessionsspinner (EPS) ist eine Schmetterlingsart, die eine gesundheitliche Bedeutung für den Menschen hat:
Die Gifthaare der Raupen können bei Berührung unangenehme Reaktionen hervorrufen:
Dazu zählen:
- Hautirritationen (starker Juckreiz, vor allem abends und nachts, Pusteln und Quaddeln)
- Atembeschwerden und
- Augenreizungen.
Es ist davon auszugehen, dass das Problem mit den Raupenhaaren des EPS in absehbarer Zeit nicht vollständig beseitigt werden kann.
Die Gemeinde Wasbüttel lädt alle Interessierten zu einem Impulsvortrag mit dem Titel „Wegerandstreifen: Potentiale nutzen“ am 25.04.2018 um 19.00 Uhr in die Schulstube der Alten Schule, Mittelstraße 1, Wasbüttel, ein. Herr Dipl.-Ing. Björn Rohloff, stellv. Geschäftsführer der Stiftung Kulturlandpflege, Hannover, referiert zu den Themen:
- Hecken in der freien Landschaft: Ökologische Bedeutung, fachgerechte Pflege
- Naturschutzfachlich orientierte Pflege von gehölzfreien Wegrainen
- Bedeutung von Blühflächen in der Agrarlandschaft
- Hinweise zum Erstellen von Landschaftswegekonzepten für Wirtschaftswege
Der Vortrag dauert ca. 1,5 Stunden.
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