Neuer Verein fürs Dorf, neues Glück für die Kinderkrebshilfe: Nach den Querelen um ihren gemeinnützigen Weihnachtsmarkt (AZ berichtete) schlossen sich mehrere Wasbütteler am Mittwochabend zu einem neuen Verein zur Förderung der Kinderkrebshilfe zusammen.

Vorsitzender wurde Klaus-Dieter Brandt. Die Wasbütteler wollen helfen, das jedoch auf rechtlich sicheren Beinen tun – deshalb gründeten sie jetzt den Förderverein, obwohl sie bereits seit Jahren mit ihrem Weihnachtsmarkt die Kinderkrebshilfe unterstützt haben.

Das Geld, das der Verein künftig durch Spenden oder Verkäufe einnimmt, soll dann direkt an die Kinderkrebshilfe weitergegeben werden. Als weitere Möglichkeiten zur Verwendung der Einnahmen wurden in der Vereinssatzung der Naturschutz und die Landschaftspflege sowie die Förderung der Jugendhilfe und Erziehung festgeschrieben.

Den Wasbütteler Weihnachtsmarkt soll es auch in Zukunft im zweijährigen Wechsel mit seinem Isenbütteler Pendant geben – Veranstalter ist dann der neue Förderverein. Die Standbetreiber werden ihr erwirtschaftetes Geld an den Verein spenden, der es wiederum weitergibt. „Jeder bekommt dann selbstverständlich eine Spendenquittung“, versprach Vereinschef Brandt. „Das hört sich alles kompliziert an, wir sollten es aber nicht überbewerten.“

Zur Vize-Vorsitzenden wurde Hanne Mittelstädt gewählt, sie übernimmt auch gleichzeitig den Posten der Kassenwartin. Damit steht dem neuen Förderverein ein bewährtes Team vor – Brandt und Mittelstädt organisieren den Weihnachtsmarkt schon seit rund 25 Jahren. Aber: „Weitere 25 Jahre machen wir das nicht“, kündigte Brandt an.


Aus der Allerzeitung vom 20.05.2011 / AZ Seite 25, Fotos:  Gaus, Ron Niebuhr (Archiv)