Die 550.000 Euro teure Sanierung hat sich gelohnt: „Mit der Alten Schule bekommt die Wasbütteler Bevölkerung einen neuen attraktiven Treffpunkt zum Reden, Spielen und Feiern in kleiner Runde“, freute sich Bürgermeister Lothar Lau gestern Nachmittag bei der feierlichen Eröffnung.

Vor etwas mehr als einem Jahr begann die Sanierung, nun erstrahlt die Alte Schule in neuem Glanz – und zahlreiche Bürger haben dabei mitgeholfen: „Ehrenamtlicher Einsatz hat in Wasbüttel schon Tradition“, stellte Architektin Sigrid Sauß schließlich fest.
„Nun sollten wir alle anstreben, Leben in die olle Bude zu bringen“, appellierte Lau an seine Mitbürger – und ließ keinen Zweifel daran, dass es auch klappen würde: „Inzwischen hat sich ja sogar ein Dorfverein gegründet, der sich für die Gemeinschaft einsetzt“, lobte er.
In Kürze solle auch das Gemeindebüro vom Bürgertreff in die Alte Schule umziehen.

An die mehr als 400-jährige Geschichte der Schule erinnerte Ex-Bürgermeister und Chronist Heino Fründt.
Er berichtete von „sechs Mariengroschen, die früher jedes Kind pro Quartal zahlen musste“ und „Schulmeistern, die Witwen oder Töchter ihrer Vorgänger heiraten mussten, damit sie der Gemeinde nicht zur Last fielen“.

Aus der Allerzeitung vom 27.11.2010 / AZ Seite 21, Foto: Nowak