Tausende Messebesucher informierten sich bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin über den Landkreis und seine touristischen Angebote, verkosteten Kartoffel-Leckereien und Mühlenbrot und lernten den digitalen Marktplatz von Südheide genießen kennen.

Den stellte Dana Schmöche vor, Geschäftsführerin von Südheide genießen. Tina und Jochen Gaus sowie Bianca und Ernst Lütje waren als Kartoffelerzeuger dabei, um die Messebesucher mit Rosmarinkartoffeln, Pellkartoffeln mit Quark, Süßkartoffelsuppe und fünf verschiedenen Chips-Sorten mit Paprika, Meersalz und Sauerrahm zu versorgen. Mit der Meersalzvariante wurden sie auch schon „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“.

Nicht zu vergessen die Vision&Trust Internationale Mühlenmuseum GmbH, die durch Betriebs- und Projektleiter Sebastian Lipper und Geschäftsführerin Hargewine Tondo vertreten war und die Werbetrommel rührte für die Wiedereröffnung des Museums zu Pfingsten. Mit dabei auch Bäckermeister Stefan Arste, der seit sieben Jahren das Mühlenbrot backt und Kostproben im Gepäck hatte. „Nicht nur die 13 historischen Mühlen auf dem 15 Hektar großen Gelände werden die Besucher in ihren Bann ziehen, sondern auch die Dorfläden mit Backwaren aus der Museumsbäckerei und Produkten direkt von landwirtschaftlichen Familienbetrieben und Manufakturen aus dem Landkreis Gifhorn, der Lüneburger Heide, der Altmark und der Harzregion“, kündigte Lipper an.

Ein besonderes Highlight während der Grünen Woche ist der „Niedersachsenabend“, an dem sich Spitzenpolitiker und Vertreter der meisten Kommunen Niedersachsens die Hand reichen. Ministerpräsident Stefan Weil begrüßte die rund 3.000 Gäste und brach dann zu einem Rundgang auf, kam zusammen mit Wirtschaftsminister Olaf Lies auch an den Gifhorner Stand. Dort hatte Landrat Tobias Heilmann zuvor schon die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Wiebke Osigus willkommen geheißen. Der neue CDU-Landesvorsitzende Sebastian Lechner und seine wiedergewählte Stellvertreterin und Europaabgeordnete Lena Düpont sowie der Landesvorsitzende der Paneuropa-Union Uwe Grebe überzeugten sich ebenfalls von der Leistungsfähigkeit der Gifhorner Landwirte, Brauer und Touristik-Fachleute. Die beiden Vorsitzenden des Gifhorner Landvolkverbandes Joachim Zeidler und Heinrich Otte besprachen mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied aktuelle Themen.

Gifhorns Landtagsabgeordneter Christian Schroeder (Grüne) hatte mit der Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und dem Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtages den Gifhorner Stand zuvor schon besucht und die Gelegenheit genutzt, die Ministerin in den Landkreis einzuladen. Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich, der mit der Ersten Stadträtin Kerstin Meyer in Berlin war, lobte die aktive Werbung fürs Mühlenmuseum.

Eine bessere Werbung für Landwirtschaft, Tourismus und die regionalen Produkte könne es nicht geben, zog Heilmann zum Ende der Messe eine positive Bilanz. Und Axel Schulz-Hausbrandt, Geschäftsführer der Privatbrauerei Wittingen, berichtete von ersten Verhandlungen, um auch 2024 wieder dabei zu sein.

Aus der Allerzeitung vom 30.1.2023, Foto: Siegfried Glasow