Es duftet intensiv nach Tanne. Zwei Dutzend handwerklich geschickte Frauen sind im ehemaligen Supermarkt fleißig bei der Arbeit - Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt, der nächste Woche in Wasbüttel stattfindet.

"Seit einer Woche sind wir täglich im Einsatz", sagt Hanne Mittelstädt, in den vergangenen zwei Monaten waren den langen Arbeitsabenden schon wöchentliche Treffen vorausgegangen. Nun stapeln sich bereits rund 40 Tischkränze und 40 Türkränze und Gestecke dort, wo einst Getränkekisten zum Verkauf standen. An der ehemaligen Fleischtheke präsentieren sich allerdings Neuheiten: Wasbütteler Spezialitätenkörbe. Die enthalten zum Beispiel Hollunderbeersaft und -likör, Gelee, Waldmeistersaft, selbst hergestellte Trüffel und Knoblauchöl.

Direkt vor Ort sind allerdings auch zahlreiche andere Köstlichkeiten verzehrbar. Die Landfrauen bieten wieder ihre Hochzeitssuppe feil, es gibt Glühwein, Eierpunsch,Puffer, Forellen, Zuckerkuchen, Backschinken und Poffertjes. Der Spritzkuchen wird frisch an Ort und Stelle gebacken, die Bürger aus dem Ort spenden viele Torten. Dazu stehen die begehrten Kochbücher wieder zum Verkauf sowie Lose für eine große Tombola.

"Bis zum letzten Tag werden wir reichlich zu tun haben", so Mittelstädt, "aber es macht auch Spaß." Zur Aufmunterung dienen nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch mal ein Gläschen Sekt für die freiwillig arbeitende Bevölkerung - sowie das anspornende Wissen, dass der Löwenanteil des Markterlöses wieder an den Verein zur Förderung zur Behandlung krebskranker Kinder in Hannover geht.

Einen Wehmutstropfen gibt es allerdings: Wegen der Baustelle Alte Schule, muss der Markt ein wenig verlagert werden. Mittelstädt: "Wir werden mehr auf die Gartenstraße ausweichen." Der Kapellenberg steht nur zur Hälfte zur Verfügung, ansonsten stehen die Stände wie gewohnt auch auf Lütjes und Alpers Höfen.

 

Termin siehe Veranstaltungen

Aus der Gifhorner Rundschau, Wolfsburg: 21. November 2009, Gifhorn Lokales, Seite G05, Foto: Foto: Silberstein