Feuerwehreinsatzkräfte in der Samtgemeinde Isenbüttel im Landkreis Gifhorn waren am Samstagnachmittag besonders gefordert gewesen: Im Birkenweg in Wasbüttel brannte gegen 15.15 Uhr der Dachstuhl eines Zwei-Familienhauses, rund 150 Einsatzkräfte waren vor Ort. Gleichzeitig ereignete sich auf der B4 zwischen Ausbüttel und Gifhorn ein Verkehrsunfall.
Die Bewohner des brennenden Hauses in Wasbüttel konnten sich selbst rechtzeitig aus dem Haus retten. Nach Angaben von Torben Niehs, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, hatte sich das Feuer bei Arbeiten an einem Flachdach im hinteren Bereich des Gebäudes entzündet.
Die Alarmierung erfolgte um 15.15 Uhr, um 15.24 Uhr erhöhte Einsatzleiter Nico Holzhaus, stellvertretender Ortsbrandmeister von Wasbüttel, die Alarmstufe. Hinzu gezogen wurde die Feuerwehr Gifhorn mit der großen Drehleiter sowie einem Tanklöschfahrzeug. Nach gut einer halben Stunde retteten die Feuerwehrleute noch einen Papagei aus dem Haus, den sie samt Käfig ins Freie trugen.
Im Einsatz waren alle acht Feuerwehren der Samtgemeinde Isenbüttel sowie mehrere Rettungsfahrzeuge und die Polizei. Außerdem wurde gegen 16.30 Uhr die Feuerwehr Meine hinzugezogen, weil zusätzliche Atemschutzgeräte benötigt wurden. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass alle Bewohner das Haus rechtzeitig verlassen konnten.
Ein Feuerwehrmann musste nach einem Einsatz unter Atemschutz medizinisch versorgt werden. Insgesamt wurden sechs Personen verletzt. Neben zwei Rettungswagen (RTW) war auch ein RTW der Schnellen Einsatzgruppe des DRK sowie der Leiter des Rettungsdienstes vor Ort.
Kurz vor 18 Uhr war das Feuer gelöscht. Ein Teil der Einsatzkräfte rückte ab, der andere Teil war mit den Nachlöscharbeiten bis etwa 19.20 Uhr beschäftigt. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei sichergestellt. Der Schaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt. Wie es hieß, sei das Gebäude unbewohnbar. In dem Haus wohnten ein älteres Ehepaar sowie ein Ehepaar mit einem erwachsenen Sohn. Sie wurden vom Rettungsdienst betreut.
Aus der Gifhorner Rundschau vom 12.02.2024, Fotos: Dirk Kühn