2022 02 12az1Zu einem Dachstuhlbrand kam es am Samstagnachmittag im Wasbütteler Birkenweg. Auslöser für das Feuer waren nach Angaben der Feuerwehr Schweißarbeiten auf der rückwärtigen Dachhälfte, die auf das Doppelhaus übergriffen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das Gebäude ist unbewohnbar. Entgegen erster Verlautbarungen wurden insgesamt sechs Personen verletzt, darunter auch eine Einsatzkraft.

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 15.15 Uhr, nachdem bemerkt worden war, dass Rauch aus dem Dach austrat. Nach Eintreffen der ersten Kräfte erfolgte eine Nachalarmierung, im Einsatz waren schließlich neben allen sieben Ortswehren der Samtgemeinde Isenbüttel auch die Gifhorner Wehr mit ihrer Drehleiter. Nach Angaben des Kreisfeuerwehrsprechers Torben Niehs hatten die Bewohner das Haus im Birkenweg bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf: „Bis auf eine Person, die nochmal reingegangen war, um nach einer Katze zu suchen.“ Für weitere Atemschutzgeräteträger wurde gegen 16.30 Uhr auch die Feuerwehr Meine zur Einsatzstelle gerufen. Die Hausbewohner seien vom Rettungsdienst betreut worden, auch eine Notfallseelsorgerin war vor Ort.

Bekämpft wurde das Feuer von Atemschutzgeräteträger-Trupps sowohl von Innen als auch mittels der Drehleiter. Die Arbeiten gestalteten sich bei starker Rauchentwicklung schwierig, unter anderem aufgrund des mehrlagigen Dachaufbaus samt Dämmung. Noch während der Löscharbeiten rückte die Feuerwehr Calberlah vorübergehend ab zu einem Verkehrsunfall auf der Peiner Landstraße in Höhe Ausbüttel Siedlung. Die Löscharbeiten dauerten bis inden Abend an, gegen 18 Uhr konnten die Nachlöscharbeiten eingeleitet und um 19.20 Uhr der Einsatz schließlich beendet werden. Der Brandort wurde von der Polizei sichergestellt.

Einsatzleiter vor Ort war der stellvertretende Ortsbrandmeister von Wasbüttel, Nico Holzhaus. Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst mit einem großen Aufgebot vor Ort mit drei Rettungswagen, einmal Schnelleinsatzgruppe unterstützt von einem Notarztfahrzeug aus Helmstedt. Neun Rettungsdienstkräfte versorgten die Verletzten.

Aus der Allerzeitung vom 12.02.2024, Foto: Lea Behrens