2018 09 05az1Marcel Kramer aus Wasbüttel hat seine eigene Rum-Marke kreiert und ein Start-up-Unternehmen gegründet. Er nennt es „Black Palm Rum“.

Seine ersten Berührungspunkte mit dem einstigen Seefahrergetränk hatte er im Jahr 2014. „Im Florida-Urlaub habe ich einen Rum getrunken, der viel milder und zugleich süßlich war – ganz anders als die Sorten, die ich aus Deutschland kannte“, erinnert er sich.

Auf den Geschmack gekommen, folgten seiner Schilderung zufolge in Deutschland schließlich der Besuch eines Brennerei-Seminars und erste eigene Versuche mit einer kleinen Destille. „Nach verschiedenen Ausmischungen und zahlreichen Verkostungen im Bekanntenkreis stand für mich fest, dass ich meinen eigenen Rum auf den Markt bringen möchte“, blickt der Gründer heute auf seine Anfänge zurück. Eine geeignete Brennerei fand er in Jork. „Es brauchte schon zahlreiche Ausmischungen, bis die fertige Rezeptur für den Rum stand, das war gar nicht so leicht“, berichten Kramer und seine Gesellschafter.

Die wichtigste Zutat für den Rum, das Zuckerrohr, stammt aus Nicaragua. „Die hohen Durchschnittstemperaturen, die Lage in Küstennähe sowie der mit Vulkangestein bedeckte Boden bieten die perfekten Bedingungen für den Anbau“, erklärt er. In der Jorker Brennerei wird die importierte Zuckerrohrmelasse zusammen mit den anderen Zutaten per Hand veredelt und abgefüllt. „Das fertige Endprodukt ist ein sehr milder Rum mit einer Note von Karamell, Schokolade oder Vanille.“ Er selbst trinkt seinen Rum „am liebsten pur bei niedriger Zimmertemperatur, er eignet sich aber auch hervorragend für Longdrinks und Cocktails“. Dabei bietet er die Sorten Chocolata und Vanilla in verschiedenen Größen onliner unter www.blackpalmrum.com an, erhältlich sind sie auch in regionalen Geschäften, sagt der Wasbüttler.

Aus der Allerzeitung vom 05.09.2018, Foto: privat