2016 11 09az2Wasbüttels Alter Schule gehen die Talente nicht aus. Am Sonntag zeigten Regina Halfpap, Marlena Stumpf-Hotop und Emilia Steinmann, was sie aus Pappmaché, Papier sowie Stoff- und Lederresten gestalten. Ihre Hobbys stießen auf reges Interesse.

Regina Halfpap lebt mit Pappmaché ihre Experimentierfreude aus. Papierkörbe und Kästen, Fanartikel, zum Advent auch mal Engel und Nikoläuse fertigt sie an. „Ich habe auch schon ganze Küchenstühle beklebt“, erzählte sie. Ihre kunterbunten Arbeiten strahlen Lebensfreude aus – alles sieht lustig und knuffig aus. Der besondere Reiz dabei: „Pappmaché wirkt bullig, ist aber fast federleicht“, erzählte sie. Seit wenigstens 15 Jahren arbeitet sie damit.

Emilia Steinmann hat sich dem Papierfalten verschrieben. Sie faltet kleine Quadrate, die sie zu Figuren und Gegenständen zusammenfügt. Schwäne, Töpfe und Krüge zum Beispiel. Manche bestehen aus ein paar Tausend dieser kleinen Papierquadrate. „Das Schneiden und Falten braucht Zeit, das Zusammenstecken geht eigentlich schnell“, erzählte sie. Angefangen hat sie mit Faltanleitungen aus dem Internet, mittlerweile entwirft sie eigene Figuren.

Bei Marlena Stumpf-Hotop kommt nichts weg. Jeder noch so kleine Stoff- und Lederrest lässt sich für irgend etwas verwenden. So hat sie aus Gesäßtaschen einer Shorts oder einer alten Latzhose Handtaschen genäht, die Hackenschlaufen alter Schuhe verleihen jetzt einer Umhängetasche das gewisse Etwas. „Ich habe eine riesigen Wust von Kram zuhause. Für irgend etwas ist alles zu gebrauchen“, sagte sie. Verkäuflich sind die Sachen nicht, aber Freunden und Verwandten schenkt sie das eine oder andere Stück schon mal.
Aus der Allerzeitung vom 09.11.2016, Foto: Ron Niebuhr