Ein Garten mit viel Grün umgibt das Haus von Erika und Friedrich Siebrecht. „Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, uns gefällt es aber“, sagen sie. Ob es auch anderen Gartenfreunden gefällt, zeigt sich am Sonntag, 1. August, von 14 bis 17  Uhr. Dann öffnen die Siebrechts ihre Pforte, Im Winkel 1, im Rahmen der Wasbütteler Begegnung im Garten.

 

Im Vorgarten  sieht es beinahe aus wie im Wald: Uralte Eichen mit mächtigen Stämmen ragen in die Höhe, der Boden ist mit Farn  bedeckt. Den hinteren Teil des rund 1500 Quadratmeter großen Gartens nehmen Beete mit dichten Büschen und eine stattliche Rasenfläche ein. Die wird „höchstens mal gemäht“, sagt Friedrich Siebrecht. Gewässert werde sie nur bei Regen oder mit dem, was beim Blumen gießen über die Beetkanten läuft.

Gut 40 Jahre alt ist der Garten in wesentlichen Teilen. „Früher hatten wir mehr Lärchen. Man ahnt ja gar nicht, wie groß die werden“, sagt Erika Siebrecht. Einige waren 25 Meter  hoch, der Wind wehte im Herbst überall die Nadeln hin. „Da mussten wir dann einfach die Säge ansetzen“, sagt sie. Heute  wächst nur noch eine Lärche im Garten. Und zwar vor allem in die Breite, weniger in die Höhe. Fast wie die Tentakel eines Kraken breiten sich  ihre Äste aus.

Vom Gemüsegarten trennt sich Erika Siebrecht jedes Jahr ein bisschen mehr. Pflegeleichter Rasen ersetzt  nach und nach die Beete: „Man wird ja nicht jünger“, sagt sie. Die Freude über ihren Garten möchten die Siebrechts am Sonntag mit möglichst vielen Besuchern teilen.

Aus der Allerzeitung vom 30.7.2010, Foto: Ron Niebuhr