2019 10 01bz2Die Freude beim Bogensportverein Pfeilflug 1998 war riesengroß. Denn: Der Wolfsburger Ingo Kubenka sicherte sich bei der Weltmeisterschaft im 3D-Bogenschießen der International Field Archery Association (IFAA) in Yankton (USA) die Goldmedaille.

 

Gemeinsam mit Nadine Kubenka nahm er an den Titelkämpfen in South Dakota teil - beide mussten sich an vier Wettkampftagen in drei unterschiedlichen Disziplinen im anspruchsvollen Gelände durchsetzen. Knapp 20 Nationen waren bei dieser Weltmeisterschaft vertreten, ein Großteil reiste extra aus Europa an, um sich in den unterschiedlichen Bogen-Stilarten zu messen.

Hierfür wurden in einem hügeligen Waldgelände oberhalb des Lewis and Clark Lake die notwendigen Parcours gestellt. An den ersten beiden Wettkampftagen wurde eine3-Pfeil-Runde auf 28 Stationen geschossen. Dabei hatten die Sportlerinnen und Sportler maximal 3 Pfeile, um das Ziel in unbekannter Entfernung zu treffen. Am dritten Tag stand eine 2-Pfeil-Runde auf 28 Stationen an, wovon beide Pfeile gewertet wurden. An Tag 4 wurde im 1-Pfeil-Huntermodus geschossen, was bedeutete, dass es pro Ziel nur eine Chance gab.

2019 10 01bz3Nach dem ersten Wettkampftag lag Ingo Kubenka knapp hinter dem Führenden aus Österreich, den er am zweiten Tag an der Spitze ablöste. Seinen knappen Vorsprung baute er am dritten Tag weiter aus. Das Beste hatte sich der Wolfsburger aber für den Schluss aufgehoben: Seine stärkste Leistung lieferte Kubenka nämlich in der Hunterrunde ab, in der er seinen Vorsprung weiter ausbaute und sich somit den WM-Titel sicherte. Zudem gelang es ihm dabei, den aktuellen IFAA-Weltrekord in der 1-Pfeil-Runde um 42 Punkte zu überbieten.

Doch damit nicht genug: Dank seiner starken Leistung und den ebenfalls guten Ergebnissen seiner Teamkollegen Matthias Gärtner und Sven Gehritz holte Kubenka auch noch Gold mit Deutschland in der Mannschaftswertung.

Auch bei Kubenkas Frau Nadine lief es beachtlich. Trotz einer Knie- und Fußverletzung, die sie sich zwei Wochen vor dem Abflug zugezogen hatte, durchlief sie alle Disziplinen und wurde erst am letzten Tag knapp auf den undankbaren vierten Platz verwiesen.

Aus den Wolfsburger Nachrichten vom 01.10.2019. Fotos: privat