2019 07 01bz1Gratulanten werden sich heute im Baumkampsweg die Klinke in die Hand gegeben, um mit Ehrenbürgermeister Heino Fründt auf seinen 80. Geburtstag anzustoßen. Der Christdemokrat, der die Entwicklung Wasbüttels und der Samtgemeinde über Jahrzehnte mitgeprägt hat, plant eine Feier mit 50 Gästen.

 

Morgens haben sich Vertretern aus Politik, Verwaltung und Vereinen angesagt, ab Mittag wird in einem Lokal in großer Runde gefeiert. Der gebürtige Wasbütteler war 30 Jahre in der Politik aktiv, allein 20 davon als Gemeindebürgermeister. Dass er sich 2001 dafür nicht mehr zur Wahl stellte, hatte nichts mit Amtsmüdigkeit zu tun. "Der Grund war die Überzeugung, dass man jüngere Leute früher ranlassen muss", sagte Fründt, der bis zu seinem kompletten Rückzug aus der Politik bis 2006 ein Mandat im Samtgemeinderat inne hatte.

Bis er sein Amt abgab, hatte er die Verwaltung der Gemeinde auch aus Kostengründen ohne Personal gemeistert. "Ich habe mit roten Zahlen übernommen und mit einem satten Guthaben an meinen Nachfolger übergeben", berichtete Fründt. Dennoch brachte er einiges auf den Weg, was ihn mit Stolz erfüllt. Der Bau von Sportstätten, Schützenheim, Kindergarten, Bürgertreff und Feuerwehr in zusammenhängender, zentraler Lage sowie der vordere Platz im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" gehören zu den Projekten, die untrennbar mit seinem Namen verbunden sind.

"Während meiner Zeit als Bürgermeister, ist die Zahl der Einwohner um 800 auf 2000 angewachsen", berichtete er. Dass das heute stagniert, erfüllt ihn mit Sorge. Von seinen politischen Nachfolgern erhofft er sich diesbezüglich Taten. "Ich würde mir wünschen, das Wasbüttel einwohnermäßig wächst, damit wir Kindergarten und Schule erhalten können." Auch im Vereinsleben war Fründt lange aktiv. Bei jeder Chronik, die reihum entstanden ist, hatte er seine Finger im Spiel. Zuletzt bei der Realgemeinde und aktuell maßgeblich bei der in der Entstehung befindlichen Chronik zur 2020 anstehenden 1000-Jahr-Feier von Wasbüttel. Für die Zukunft hat der rüstige Jubilar noch so manche Wünsche. Ganz oben steht dabei die Gesundheit.

Gifhorner Rundschau, Wolfsburg - 1. Juli 2019 - - Seite 19, Foto: Daniela Burucker