2018 09 11az2Wie farbenfroh das Leben und wie lebensfroh die Menschen in Mexiko sind, lässt sich derzeit in Wasbüttels Alter Schule nachempfinden. Dort stellen Margit Till und Mirjam Tepper ihre Fotos aus Mittelamerika aus.

Mirjam Tepper hat mit ihrer Familie drei Jahre in Mexiko gelebt, Margit Till war eine der ersten, die sie dort besuchten. „Wir haben zwei Wochen einen Streifzug durchs Land gemacht“, erzählte Till. Dabei entdeckten und erlebten sie, den Alltag der Mexikaner. Fasziniert waren sie, mit wie viel Lebensfreude und Leichtigkeit die Menschen ihr oft hartes Leben meistern.

 

Till und Tepper hielten ihre Eindrücke mit ausdrucksstarken Fotografien fest: „Typische Touristenfotos sind nicht dabei“, sagte Till. Sondern Fotos, die direkt aus dem Leben gegriffene Szenen widerspiegeln, etwa eine alte Frau, die ihre Waren an einem Stand am Straßenrand feilbietet, oder ein Gitarrist, der im Schatten eines Gebäudes Zuflucht vor der Sonne findet.

„Und es sind auch Fotos von den Totentagen dabei“, sagte Tepper. Der Día de los Muertos gilt als einer der wichtigsten Feiertage Mexikos. Vom 31. Oktober bis zum 2. November gedenken die Mexikaner ihrer Verstorbenen – und zwar mit einem unglaublich farbenprächtigen Freudenfest.

Überhaupt sei das Leben sehr bunt und laut in Mexiko. „Dort leben alle Generationen zusammen: Kinder, Eltern, Großeltern“, sagten Till und Tepper. Ihre 40 Bilder umfassende Ausstellung „Colores Vivos“ ist in der Alten Schule bis Mitte November zu sehen.

Aus der Allerzeitung vom 11.09.2018, Foto: Ron Niebuhr