Zeitreise 200In der Gemeinde Wasbüttel wird es künftig einen neuen „Osterfeuerplatz“ geben. Hierauf einigten sich die Mitglieder des Rates der Kommune bei ihrer jüngsten Sitzung am Mittwoch in der Gaststätte „Zur Guten Quelle“.

Der bisherige Osterfeuerplatz soll abgeräumt, eingezäunt und bepflanzt werden. Notwendig wurde diese Maßnahme der Gemeinde dadurch, daß immer wieder Müll auf dem Platz abgelagert worden war. Dieses führte des öfteren zu Beanstandungen des Umweltamtes des Landkreises Gifhorn.

Der neue Osterfeuerplatz soll an den „Martinsbütteier Teichen“ an der Martinsbütteler Straße erstellt werden. Das dortige Gelände ist im Besitz der Gemeinde. Allerdings wurde darauf hingewiesen, daß sich die Bürger und die Organisatoren des Osterfeuers umstellen müssen. Bisher war es nämlich möglich, das ganze Jahr über Holz zum Platz zu bringen. Künftig soll der eingezäunte Platz erst etwa drei Wochen vor dem Osterfeuer geöffnet werden.

Zu Beginn der Ratssitzung, zu der auch einige interessierte Bürger gekommen waren, teilte Bürgermeister Heino Fründt mit, daß die Gemeinde im Rahmen der Dorfverschönerung einen großen Stein von Dannenbüttel nach Wasbüttel bringen wollte. Doch dieser Stein - — er wiegt etwa 30 Tonnen — war bei einer Ortsbesichtigung für zu groß gehalten worden.

Heino Fründt teilte weiterhin mit, daß im Rahmen der Dorferneuerung zur Zeit wegen des noch fehlenden Wege- und Gewässerplanes keine öffentlichen Maßnahmen erfolgen können. Eine Förderung und die Durchführung von privaten Maßnahmen sei aber möglich.

Nach der Beratung in den Fachausschüssen stimmte der Rat der neu gefaßten Satzung zur Veranlagung von Erschließungsbeiträgen nach dem Baugesetzbuch vom 1. Juli 1987 zu. Für die Wasbütteler Bürger ergeben sich hieraus allerdings keine Veränderungen. Zugestimmt wurde auch der Verklinkerung des Ostgiebels an der Lehrerwohnung in Wasbüttel. Der Auftrag wurde an eine Isenbütteler Baufirma vergeben.

Die Anfragen und Anregungen der Ratsherren beschäftigten sich unter anderem mit dem schlechten Zustand der Straße zum Schützenheim und zum Sportplatz. Hier sollte die Gemeinde, so Kurt Ente, möglichst schnell für Abhilfe sorgen und die Straße ausbauen. Nach Regenfällen sei es zur Zeit nicht möglich, die Sporteinrichtungen mit trockenen Füßen zu erreichen. Der Rat einigte sich darauf, kurzfristig noch einmal ein Mineralgemisch auftragen zu lassen. Ein Ausbau der Straße soll im Rahmen künftiger Baumaßnahmen mit vorgesehen werden.

Aus der Allerzeitung oder der Gifhorner Rundschau vom 29.04.1988