2015 05 23az2Die Ribbesbütteler, Vollbütteler und Ausbütteler wollten Zahlen: Beim Infoabend zum Thema Einheitsgemeinde am Donnerstag ließen sie nicht locker, ehe nicht Kämmerer Jürgen Wisch und Projektleiter Erich Day konkret benannten, wo sich bei der Umwandlung in eine Einheitsgemeinde Geld sparen lässt.

Sowohl Peter Evers als auch Rüdiger Fricke und Saskia Limant hakten nach, obwohl Wisch betonte: „Uns geht es nicht darum, eine bestimmte Summe einzusparen, sondern mehr um Effizienz." Auch Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff sagte: „Sparen ist nicht unser vorrangiges Ziel. Wir wollen die ehrenamtlichen Bürgermeister entlasten." Politisches Engagement solle auch Berufstätigen einfacher ermöglicht werden.

Und dann nannten Day und Wisch doch zwei Posten: „Wir sparen ungefähr 35.000 Euro Sitzungsgeld", sagte Day, Wisch sprach von „etwa einer halben Stelle Einsparung durch die Reduzierung der Haushaltspläne von fünf auf einen". Wobei kein Mitarbeiter entlassen werden und das gesparte Geld den Orten auf anderen Wegen wieder zugute kommen soll.

Gut 40 Bürger waren ins Raiffeisengebäude gekommen. Eine ihrer zentralen Fragen: Wie wird verhindert, dass kleine Orte wie Ausbüttel im Gemeinderat hinten runter fallen? „Ein Isenbütteler Ratsmitglied wird immer zuerst dafür sorgen, dass Isenbütteler Straßen saniert werden", stellte Fricke fest. „Die Gefahr besteht in einem Samtgemeinderat genau so", entgegnete Metzlaff.

Bürgermeister Ulf Kehlert hatte anfangs gesagt: „Die Politik will nichts entscheiden, was die Bürger nicht wollen." „Der Rat muss mit den Bürgern im Gespräch bleiben", beendete Metzlaff den Abend.

Aus der Allerzeitung vom 23.05.2015 / AZ Seite 21, Foto: Rudert


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