Die Umwandlung Isenbüttels zur Einheitsgemeinde schon 2016 geht Manchen zu schnell. Gegenwind und eine Mehrheit für ein gemäßigteres Tempo im Samtgemeindeausschuss, ließ die Verwaltung im Samtgemeinderat sanft auf die Bremse treten.

Mit fünf Gegenstimmen votierte der Rat für eine abgespeckte Variante. Statt von konkreten Verhandlungen mit den Mitgliedsgemeinden, mit der möglichen Zielgeraden zur Kommunalwahl 2016, ist darin nur von Infoveranstaltungen für die Bürger die Rede.

Klaus Rautenbach (Grüne) warb für eine ergebnisoffenere Diskussion. Er kritisierte die Verwaltung für anderslautende Veröffentlichungen im Samtgemeindekurier.

Bei dem Vorhaben steht die Kostenersparnis ganz oben. "Man sollte mehr auf die Unterschiede der Gemeinden achten als auf die Ersparnis", sagte Rautenbach. Er plädierte dafür, mehr Zahlen und Fakten zu sammeln, bevor man an die Bürger trete.

Bernd Milde (SPD) sah das anders: "Wir entscheiden heute nur darüber, ob wir die Öffentlichkeit über Ergebnisse der Arbeitskreise informieren." Sein Parteifreund Ulf Kehlert ging einen Schritt weiter. "Wir sollten 2016 nicht ausschließen, sonst reden wir automatisch über 2021", sagte er.

Aus der Braunschweiger Zeitung, Gifhorn - 28. April 2015 - Gifhorner Lokales - Seite 22


 

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