Am Sonntag dem 16. November 2014 fanden in der Region Feierstunden statt zum Gedenken der in den Weltkriegen gefallenen Soldaten und Opfer von Hass und Gewalt. Ortsansässige Vereine und Gruppen sowie alle Bürgerinnen und Bürger waren hierzu eingeladen.

 

In Calberlah um 11:30 Uhr vollzog der Schützenverein die Kranzniederlegung am Ehrenmal ebenso um 12:00 Uhr die Freiwillige Feuerwehr in Allerbüttel. Pastor Wolfram Bach hielt die stille Andacht. Um 13:00 Uhr auf dem Friedhof in Wasbüttel mit feierlicher Andacht, durchgeführt von Pastor Joachim Kall, erfolgte die Kranzniederlegung durch Ratsmitglieder der Gemeinde.

 

Den musikalischen Rahmen gestaltete die Chorgemeinschaft Wasbüttel und der Gemischte Chor Allerbüttel unter Leitung von Elmar Diener mit den Liedern:

 

Carpe Diem von Manfred Bühler und

Irische Segenswünsche: Halte Gott dich fest in seiner Hand.

 

Zum Totengedenken wurden die Worte des Bundespräsidenten Joachim Gauck von Schülern vorgetragen:

Wir denken heute

an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken

der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,

die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer,

die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern

um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer,

die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.

Wir trauern mit allen,

die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.