2017 09 12az1Unter dem Titel „Highlands and Islands“ stellt der Wasbütteler Hans-Ulrich Till seit Samstagabend 35 ausgewählte Fotografien seiner Reisen nach Schottland in der Alten Schule aus. Die Vernissage verband der 49-Jährige mit einem weiteren Hobby: der Welt des Whiskys.

 

Seit 1984 zieht es den Wasbütteler „immer mal wieder“ nach Schottland. Als Schüler war er dort erstmals, „seitdem hat mich das Land nie wieder losgelassen“, sagt er. Mit den Jahren entwickelte er auf seinen Reisen in den hohen Norden der britischen Insel auch eine Leidenschaft und ein Gespür für guten Whisky, gibt es dort doch immerhin 111 Brennereien.

Fotografieren ist ein Hobby, das Till seit Kindertagen pflegt: „Früher war ich immer mit zwei Kameras gleichzeitig unterwegs – eine mit Farb-, die andere mit Schwarzweiß-Film“, erinnert er sich. Dank Digitalkamera ist das Gepäck ein wenig leichter geworden. In Wasbüttel zeigt er jetzt Fotos von zwei Reisen: „Ich mag die Weite und Einsamkeit der schottischen Landschaft“, sagt er. Und als Designer wisse er auch besondere Formen und Strukturen, das Spiel mit Licht und Schatten zu schätzen. All das findet sich in den 35 gezeigten Bildern.

Mitgebracht hat Hans-Ulrich Till Aufnahmen, in denen sich die Schönheit der eigentlich kargen schottischen Bergwelt widerspiegelt. Er lässt den Blick des Betrachters beinahe endlos in die Ferne schweifen. Mit dem nächsten Foto zieht er ihn gleich mitten hinein in einen der gefährlichsten Strudel weltweit: „Das fühlt sich an, als ob jemand einen riesigen Tauchsieder unters Boot hält“, erzählt er. Und auf der Isle of Jura „kann man stundenlang wandern, ohne auf einen Menschen zu treffen. Aber mit etwas Glück begegnet man Hirschen.“ Auch das hielt der 49-jährige Wasbütteler mit seiner Kamera fest.

Aus der Allerzeitung vom 12.09.2017, Foto: Ron Niebuhr