Die Filme, die Frido Krauel aus Wasbüttel dreht, sorgen immer wieder für Aufsehen. Kein Wunder: Seine Art zu tauchen - ganz ohne Pressluftflaschen, nur Luft anhalten - ermöglicht ihm, den Lebewesen unter Wasser ganz nah zu kommen. Denn kein Geblubber verschreckt sie. Manchmal sogar gefährlich nah. Zwei neue Filme zeigt der regionale Fernsehsender TV 38 (über Kabel) in wenigen Tagen.

Drei Wochen war Krauel zusammen mit seiner Frau im Spätherbst 2015 auf den Malediven. Höhepunkt der Aufnahmen von dort, die Krauels Frau geschnitten und vertont hat, ist ein Leopardenhai. Auch die spitzzähnigen Artgenossen mit weißer und schwarzer Rückenflosse geben sich in dem Film die Ehre. Neben Schildkröten sind Adlerrochen im Verband, Muränen, Prachtanemonen mit Clownfischen und viele mehr zu sehen. Der zweite Streifen entstand im Frühjahr 2016 vor Royal Island im Baa-Atoll der Malediven. Der Hingucker ist ein 4,5 Meter langer Ammenhai. "Manchmal schwammen sie nur 15 Zentimeter vor mir", berichtet Krauel. Die Tiere dürfe man aber auf keinen Fall anfassen - "dann können sie zuschnappen". Zudem sieht der Betrachter große Schwärme metallisch glänzender Stachelmakrelen, Blaustreifenschnapper, von Glasfischen und Großhusaren bewohnte Höhlen, Kraken, Kaiserfische, Rotfeuerfische und vieles mehr.

Die Filme zu bearbeiten dauere jeweils bis zu drei Monate, sagt Krauel. "Wir machen das zur Aufklärung und kostenlos." Seine derzeitige Kamera sei schon seit 15 Jahren im Einsatz.

 

Die nächsten Filme bei TV38:

• vor Nika Island Malediven 2015, Dienstag,14. März, 18 Uhr.
• im Baa-Atoll Malediven 2016, Dienstag, 28. März, 18 Uhr.

Aus der Braunschweiger Zeitung, Gifhorn - 3. März 2017 - Gifhorner Lokales - Seite 22, Fotos: privat/Repro: Silberstein