„Organisches Töpfern ist ein Verfahren, bei dem das entstehende Gefäß sich organisch aus einem Klumpen Ton heraus entwickelt“, erläuterte die Dozentin der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB), Johanna Brandenburg, Besuchern der „Tenne“ in Wasbüttel ein besonderes Töpferverfahren. Ohnehin rege kaum ein anderes Material so sehr zum schöpferischen Gestalten an, wie der plastische Ton.

Die EEB-Dozentin wies darauf hin, daß noch weitere Interessierte in die Kurse „Organisches Töpfern“ auf genommen werden, die in der vergangenen Woche in der „Tenne“ in Wasbüttel begonnen haben. Die Teilnehmer treffen sich jeweils dienstags oder donnerstags (19 bis 22 Uhr). Jeden zweiten Freitag im Monat sind darüber hinaus „alle an Ton und Tee Interessierten“ zu einem zwanglosen Beisammensein eingeladen. Ab 19 Uhr können in Gesprächen am Kamin Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Beim organischen Töpfern wird nach Aussage der EEB-Dozentin die Form eines Gefäßes nicht intellektuell ausgedacht, sondern sie entsteht durch die schaffenden Hände intuitiv, wird gewissermaßen als Hohlform erlebt und empfunden. Johanna Brandenburg: „Dabei verhilft das Material Ton dem Zaghaften zu größerer Behutsamkeit, wenn zufriedenstellende Ergebnisse herauskommen sollen.“ Interessierte erhalten weitere Auskünfte bei Johanna Brandenburg, Wasbüttel, Hauptstraße 19, Tel. 05374/ 4919.

Aus der Allerzeitung oder der Gifhorner Rundschau vom 15.04.1986