Baum 118 war beim Obstblütenfest des Nabu auf der Streuobstwiese der heimliche Star. Denn der Roter Stern Renette, ein Apfel, war der einzige Baum, der noch blühte. „Wir feiern das Obstblütenfest immer am ersten Sonntag im Mai“, sagte Helga Mannes vom Nabu. Diese Tradition soll beibehalten werden, auch wenn es wie in diesem Jahr weniger blühende Obstbäume im Mai gibt. Das Wetter, der milde April, machte einen Strich durch die Rechnung.
Komme was wolle, der Nikolaus ist und bleibt beim Nachwuchs der unangefochtene Star der Vorweihnachtszeit. Das zeigte sich bei der Nikolausfeier im Strohballenhaus der Nabu auf der Streuobstwiese, wo Alt und Jung bei Apfelpunsch, Plätzchen und Kerzenschein feierten.
Das regnerische Wetter war kein Stimmungskiller. Beim Mostfest der Nabu-Ortsgruppe Isenbüttel auf der Obstbaumwiese arbeiteten hochmotivierte Baumpaten und Naturschützer beim Pflücken und Saften Hand in Hand. Die Helfer verarbeiteten an Ort und Stelle einen Teil der Ernte zu leckerem Most.
In den Genuss von frisch gepresstem Apfelsaft kam man jetzt auf Wasbüttels Streuobstwiese.
Dorthin lud die Nabu-Gruppe Isenbüttel einmal mehr zum Mostfest ein. Die Ernte fiel in dieser Saison allerdings deutlich geringer aus als im Vorjahr – aus natürlichen und unnatürlichen Gründen.
Ihr Blütenfest hat Isenbüttels Naturschutzbund-Gruppe jetzt endlich wieder auf Wasbüttels Streuobstwiese gefeiert – nach drei Jahren coronabedingter Auszeit. „Wir freuen uns, dass es wieder stattfindet. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter noch etwas auflockert“, sagte Nabu-Vorsitzender Bernd Markert kurz nach Beginn. Vormittags war es noch recht kühl - und der Zustrom an Besucherinnen und Besuchern zunächst entsprechend überschaubar. Doch Markert war zuversichtlich, dass sich das mit dem ab Mittag zunehmenden Sonnenschein änderte.
„Seit 1988 ohne Pestizide, Herbizide, Fungizide und sonstige Gifte! Unsere 280 Hochstammbäume dürfen einfach leben.“ Nur wenige Meter hinter dem Eingang zur Streuobstwiese des Nabu in Wasbüttel gibt es unmissverständlich den ersten Aufklärungsunterricht, was hier vor dem Auge des Betrachters liegt – Natur pur. Natur, die sich frei entfalten darf, wo Menschenhand minimalst hilft. „Das sind 2,6 Hektar“, sagt Bernd Markert, erster Vorsitzender. Stolz fügt er hinzu: „Das dürfte in Niedersachsen eine der größten Streuobstwiesen sein.“
Schneeflocke, Mister Miagi und Teddy haben andauernd Appetit auf frisches Grün und sind eine leise blökende Alternative zum knatternden Rasenmäher. Mit 17 Artgenossen anderer Rassen sind die Quessant-Schafe zwischen April und Oktober als tierische Rasenmäher auf der Wasbütteler Obstbaumwiese im Einsatz.