Drei Hingucker versüßten am Sonntag die klassische Kaffeestunde in Wasbüttels alter Schule. Gisela Keese-Paulo vom Vorstand des Vereins Dorfleben hatte drei örtliche Kunsthandwerkerinnen überzeugt, mit ihren Arbeiten den Hobbykeller zu verlassen und sie einem breiteren Publikum vorzustellen.
Das ist nicht nur ein Familienschatz, das ist Kulturgut: Anna Westedt hat 1907 während ihrer Ausbildung im Hebammen-Lehrinstitut Braunschweig 15 Geburten minutiös in einer Kladde dokumentiert. Ihre Urenkelin, die Wasbüttelerin Kathrin Kusch, hat die gut 100 Seiten aus der Sütterlin-Schrift in die heutige Schrift übertragen und mehrfach daraus gelesen, zuletzt vor 100 Hebammen beim „1. Symposium zur traditionellen Hebammen-Kunst“ in Aachen.
Jetzt ist es offiziell. Rolf Schliephacke aus Wasbüttel ist und bleibt der Fraktions-Vorsitzende der SPD im Gifhorner Kreistag. Die frisch gewählte Fraktion wählte Schliephacke am gestrigen Abend einstimmig, wie die Gifhorner Rundschau aus sicherer Quelle erfuhr.
aus der Braunschweiger Zeitung, Gifhorn - 16. September 2016 - Gifhorner Lokales - Seite 22, Foto: Alisch
Dass das keine rein touristische Reise würde, war der Wasbüttelerin Ines Buchholz vorher klar. Knapp drei Wochen reiste sie als Rucksacktouristin durch Nepal. Eine Station war das Waisenhaus „Happy Children Home“ in Panauti. Hin fuhr sie mit Spenden und Geschenken, zurück kam sie mit einem Patenkind. Nun will sie weitere Hilfe organisieren.
Wilfried Reihl, Geschäftsführer des Jobcenters Gifhorn, verabschiedet sich zum Ende des Monats in den Ruhestand. Das teilt die Arbeitsagentur mit.
Reihl übernahm mit der Gründung der damaligen Arbeitsgemeinschaft "Arge" im Jahr 2005 mit Einführung des SGB II die Geschäfte des heutigen Jobcenters Gifhorn. Insgesamt war der aus Wasbüttel kommende Reihl fast 40 Jahre in der Arbeitsverwaltung tätig. Er begann seine Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit mit einer Ausbildung und war vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Jobcenters, Geschäftsstellenleiter der Arbeitsagentur Gifhorn.
"Im Zuge der Hartz-Reformen wurde im Jahr 2005 die Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe in der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft zum Arbeitslosengeld II zusammengeführt. Dieser Prozess war vor allem am Anfang geprägt von langen Nächten und vielen Detailfragen", erinnert sich Reihl.
Sein Nachfolger ist Andreas Standop, der zuletzt Geschäftsführer des Jobcenters im Landkreis Celle war.
Aus der Braunschweiger Zeitung, Gifhorn - 22. Juni 2016 - Gifhorner Lokales - Seite 22, Foto: Agentur für Arbeit
Die Nacht zum 10. April wird ihnen für immer in Erinnerung bleiben: Bei dem durch einen technischen Defekt ausgelösten Hausbrand mitten in Isenbüttel kamen Hannelore Weil (70) sowie Jennifer Becker (39) und ihr damals siebenjähriger Sohn sowie ihr Lebensgefährte knapp mit dem Leben davon. Ihr komplettes Hab und Gut fiel Flammen, Rauch und Löschwasser zum Opfer. Zwei Tage später lief in Isenbüttel eine phänomenale Hilfsaktion an. Gestern bedankten sich die beiden Frauen dafür.
Beim Tanzen haben sich Anne und Emil Braun kennen gelernt. Schnell fiel die Entscheidung zu heiraten – auch deswegen, weil sie nur so eine Wohnung bekamen. Heute begeht das Wasbütteler Ehepaar seinen 65. Hochzeitstag, die eiserne Hochzeit – die erste nach 1945 in Wasbüttel – wird mit Familie, Freunden und Nachbarn gefeiert.
Ganz Deutschland ist im Fußballfieber, denn die Europameisterschaft steht vor der Tür: Wenn am 12. Juni die Nationalmannschaft in Lille gegen die Ukraine antritt, ist Hans-Joachim Poetsch (79) mit seiner Ehefrau Anita mit dabei.
Musik verbindet auf besondere Weise die Menschen, auch über Grenzen hinweg und aus verschiedenen Kulturkreisen. Klassische deutsche Musik mit der Barocklaute und zeitgenössische japanische Kompositionen auf einem deutschen Konzertflügel von japanischen Interpreten virtuos dargeboten, eine überaus reizvolle Konstellation, die sich Musikfreunden derzeit im Landkreis Gifhorn, genauer gesagt in der „Tenne“ Wasbüttel bietet.
Im Rahmen der seit 1982 in der Samtgemeinde Isenbüttel durchgeführten Aktion und der Pflege eines alten Brauchtums, zur Hochzeit einen Baum zu pflanzen, machten kürzlich auch vier Paare aus Wasbüttel Gebrauch: Im Beisein des Samtgemeindebürgermeisters Hans-Willi Plagge (Zweiter v. r.J, des stellvertretenden Samtgemeindedirektors Karl-Heinz Holze (links) und des Standesbeamten Botho Panke (rechts) pflanzten die Ehepaare Dietmar und Susanne Wenk, Volker und Lisa Wallmann, Torsten und Gerlinde Kirbs und Michael und Anja Kinas am Immenweg ihren Hochzeitsbaum.
Aus der Allerzeitung oder der Gifhorner Rundschau vom 22.04.1987, Foto: Horst-Dieter Hellwig
Die überraschende Nachricht hatte bei Bekannten und Verwandten schnell die Runde gemacht: Als Hauptgewinner des Preisausschreibens bei der „Handwerks- und Gewerbeausstellung“ in Isenbüttel gewann der Wasbütteler Hartwig Hoffmann eine Wochenend-Reise nach Paris für zwei Personen. Wen wunderts, daß der 14jährige anläßlich seiner Konfirmation gleich eine schmucke Reisetasche und auch einige französische Francs für die Stipp-Visite bekam.
„Organisches Töpfern ist ein Verfahren, bei dem das entstehende Gefäß sich organisch aus einem Klumpen Ton heraus entwickelt“, erläuterte die Dozentin der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB), Johanna Brandenburg, Besuchern der „Tenne“ in Wasbüttel ein besonderes Töpferverfahren. Ohnehin rege kaum ein anderes Material so sehr zum schöpferischen Gestalten an, wie der plastische Ton.
Nach 35 Jahren in der Politik ist im September endgültig Schluss. Wasbüttels Bürgermeister Lothar Lau tritt bei den Kommunalwahlen nicht mehr an. Auch um Mandate im Kreistag und Samtgemeinderat bewirbt sich der 73-Jährige nicht erneut. Den überlegten Rückzug begründet Lau allein mit seinem Alter.
Der zehnjährige Béla aus Wasbüttel im Landkreis Gifhorn ist eine echte Leseratte. Bücherwurm ist eine andere Bezeichnung, mit der man kleine und große Leute wie ihn beschreibt, deren liebstes Hobby das Lesen ist. Für die Lektüre eines Harry-Potter-Bandes oder des Astrid-Lindgren-Romans "Die Brüder Löwenherz" benötigt der Fünftklässler etwa eine Woche.
Nachdem eine große Anzahl von Linden an der Wasbütteler Hauptstraße in den vergangenen Jahren dem Straßenbau zum Opfer gefallen waren, wurde vor kurzem auch die letzte der rund 130 Jahre alten Linden an der Hauptstraße in der Nähe des Festplatzes gefällt.
Ein großer Rückhalt für ihre Mannschaft war auch bei den Rundenwettkämpfen 1987/88 in der Disziplin Luftgewehr wieder Heide Meyer aus Wasbüttel. Zunächst belegte sie mit ihrer Mannschaft Wasbüttel I den ersten Platz in der Kreisliga mit 5048 Ringen. Gleichzeitig sicherte sie sich auch den Sieg in der Einzelwertung mit 1771 Ringen.
Auf unserem Foto gratulieren der strahlenden Siegerin die Kreisdamenleiterin Thea Busse (links) und Kreisschießsportleiter Horst Beutnagel.
Aus der Allerzeitung oder der Gifhorner Rundschau vom 19.03.1988, Foto: Karl-Heinz Lamken
Wenn Shabnam Behdad-Weidemann von "ihren" Flüchtlings-Jungs spricht, dann treibt es der 40-Jährigen manchmal die Tränen in die Augen. Tränen der Empörung oder der Rührung. Die gebürtige Iranerin betreut in der Jugendhilfeeinrichtung Life Concepts Gifhorn zehn minderjährige afghanische Jungen, die allein in Deutschland gelandet sind. Die Wasbüttlerin, die selbst vor 30 Jahren nach Deutschland floh, bekommt so tiefe Einblicke in die Lebenswelten der Jugendlichen, die oft erschütternde Erlebnisse hinter sich haben - und hofft auf eine breitere Unterstützung bei der Integration. "Freie Bildung, gleiche Rechte: Dass man hier alles werden kann, was man will, ist für die Jungen wie das Paradies."
Die Frage „wann hörst du mit dieser Ernährung auf?“ wundert Ute Schrot. „Ich frage doch auch einen Vegetarier nicht, wann er wieder Fleisch isst.“ Sie hat die kohlenhydratarme Kost als Abnehm-Methode und Lebensform für sich entdeckt. Nach einem Vortrag in der Alten Schule startet Ute Schrot morgen mit einer Gruppe, um Erfahrungen weiter zu geben.
In einen ganz besonderen Kaffeegenuss kamen die Besucher von Wasbüttels Alter Schule am Sonntag. Dort servierte das Dorfleben nachmittags zum selbst gebackenen Kuchen frisch gerösteten Kaffee. Möglich machte das Stefan Sievers mit seiner selbstgebauten Röstmaschine.
Knapp 54 Kilogramm hat Ute Schrot aus Wasbüttel innerhalb von zwei Jahren abgespeckt (wir berichteten). Das Interesse an ihrer Geschichte ist groß. Beim Vortrag über ihre Abnehmerfahrungen platzte der Vortragsraum der Alten Schule in Wasbüttel mit beinahe 90 meist weiblichen Zuhörern aus allen Nähten.
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