2015 05 22az2Kernfrage auch am zweiten Infoabend, nach Wasbüttel (AZ berichtete: Bürger möchten mit entscheiden) am Mittwoch in Isenbüttel: Welche Vorteile bringt eine Einheitsgemeinde?

 

Bürgermeister Peter Zimmermann formulierte es so: „Samtgemeinde ist gut. Zu steigern geht gut nur durch besser. Also müssen wir herausfinden, ob Einheitsgemeinde besser ist." Schwer zu beurteilen, meinte ein Zuhörer. Er hätte gerne eine Gegenüberstellung gehabt, um die Verwaltungsformen vergleichen zu können.

Petra Otte, SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, bat im Sinne von Transparenz: „Stellen Sie alle Protokolle des Arbeitskreises Einheitsgemeinde ins Internet." Auf die Frage ihres CDU-Kollegen Andreas Rösler nach konkreten Vorteilen für Isenbüttel antwortete Zimmermann: „Möglicherweise eine höhere Vereinsförderung. Mehr Transparenz bei der Bauleitplanung, weil Flächennutzungs- und Bebauungspläne aus einer Hand kommen. Mehr Effizienz: Bislang landet jede Rechnung auf meinem Schreibtisch. Dann gäbe es nur noch einen zentralen Schreibtisch für alle Rechnungen."

Als Ersatz für die Gemeindebüros seien Außensprechstunden denkbar, versicherte Kämmerer Jürgen Wisch. Auf die Frage von Uwe Karls, wie die weitere Einbindung der Bürger aussieht, antwortete Erich Day vom Bauamt: „Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens können Bürger Anregungen und Einwendungen einreichen."

Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff bedauerte den geringen Besuch des Infoabends mit etwa 30 Leuten. „Den Bürger scheint das Thema nicht zu interessieren." Jannis Gaus hatte eine andere Vermutung: „Es ist auch eine Frage der Einladung, wie viele kommen." Er hätte Hauswurfsendungen sinnvoll gefunden.

Aus der Allerzeitung vom 22.05.2015 / AZ Seite 21, Foto: Rudert


 

Weitere Infos zur Einheitsgemeinde finden Sie Sie hier.