2015 05 06az1Der Kreis war klein, aber sehr interessiert: Beim Stammtisch der Grünen am Montagabend in Isenbüttel ging es um das Thema Einheitsgemeinde. Fazit: Es besteht noch einiges an Beratungsbedarf, der im Raum stehende Termin 2016 ist zu kurzfristig.

2015 05 06az2„In der aktuellen Diskussion wird die Einheitsgemeinde durchweg positiv dargestellt", meinte Klaus Rautenbach, Vorsitzender der Grünen. Die Debatte in den Arbeitskreisen sei nicht ergebnisoffen geführt worden. Ihm gehe es darum, das Thema differenzierter zu betrachten. Und so kamen Details zur Sprache, die im Zuge einer Umstellung von der Samt- zur Einheitsgemeinde bedacht werden müssen – und zwar ohne Termindruck. Ein Ziel der Umwandlung, das immer wieder genannt wird, ist die Einsparung. „Aber wird dabei auch der Kostenaufwand der Umwandlung berücksichtigt?", tauchte als Frage auf. Zwar gebe es weniger Sitzungen in den Ortsteilen, aber die Fachausschüsse der Gemeinde hätten ein größeres Arbeitspensum.

Auch in der Samtgemeinde lassen sich bereits Themen über Gemeindegrenzen hinweg bearbeiten – Rautenbach nannte als Beispiel die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. „Da hat sich nur Calberlah nicht dran beteiligt." Allerdings befürchtete Hartmut Jonas: „Die Individualität der Gemeinde bleibt auf der Strecke." Am Beispiel der Straßenbeleuchtung meinte er: „Jemand, der nicht aus dem Ort kommt, hat doch kein großes Interesse zu überprüfen, ob alle Lampen leuchten und alles richtig angeschlossen ist."

Themen wie Vereinszuschüsse, die zurzeit sehr unterschiedlich gehandhabt werden, oder Dorfgemeinschaftshäuser werfen aus Sicht der Grünen Fragen auf, die noch gar nicht diskutiert wurden.

Aus der Allerzeitung vom 06.05.2015 / AZ Seite 18


 

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