2015 03 23az1Die Samtgemeinde erwägt, mit Stichtag 1. November 2016 Einheitsgemeinde zu werden. Was sich ändert durch die Umwandlung von der Samt- zur Einheitsgemeinde, erläuterten Jürgen Wisch und Erich Day am Donnerstagabend interessierten Zuhörern.

Eines gleich vorweg: „Wir möchten eine Einheitsgemeinde nicht aus finanzieller Not bilden", unterstrich Kämmerer Jürgen Wisch. Es gehe darum, bürokratische Strukturen abzubauen, gleiche Bedingungen für alle Bürger zu schaffen, finanzielle Leistungsfähigkeit zu verbessern, Effizienz und Transparenz der politischen Entscheidungsfindung zu steigern und Einwohner für kommunalpolitische Ämter zu motivieren, erläuterten Wisch und Day.

Hartmut Jonas (Grüne) befürchtete, dass in einer Einheitsgemeinde die kleinen Orte zu kurz kommen. Und Uwe Karls sorgte sich, dass das angedachte neue System mit Ortsräten für Calberlah, Isenbüttel, Ribbesbüttel, Vollbüttel und Wasbüttel sowie lediglich Ortsvorstehern für die übrigen Dörfer nicht aufgeht: „Da ist der Ortsvorsteher ja Alleinentscheider. Das ist undemokratisch." Diese Sorge konnte Hans-Werner Buske (CDU) ein Stück weit entkräften: „Ortsvorsteher und Ortsbürgermeister haben keine Macht. Die dürfen höchstens mal einen Blumenstrauß übergeben."

Samtgemeindebürgermeister Hans Friedrich Metzlaff: „Die Verwaltung ist für alle Bürger da. Die Politiker sind Interessenvertreter aller Bürger." So lange das klappt, sei den Bürgern egal, wie die Verwaltungsstruktur ausschaut. Wohl interessiere es die Bürger aber, dass Geld an einer Stelle eingespart und an anderer – etwa für Kindergärten und Schulen – zusätzlich zur Verfügung stehe.

Aus der Allerzeitung vom 23.03.2015 / AZ Seite 18, Foto: Ron Niebuhr


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