Einmal unser Universum aus der Perspektive eines Garten-Observatoriums sehen: Das machte der Kulturring Leiferde jetzt möglich. Hartmut Bornemann aus Wasbüttel präsentierte anhand eines Diavortrages seine Eigenkonstruktion, mit der er die Bilder aus dem Kosmos aufnimmt, ebenso Galaxie wie die Milchstraße.

„Wir sind durch einen Artikel in der Aller-Zeitung auf Hartmut Bornemann aufmerksam geworden und wollten mehr wissen über die Astrofotografie“, erklärte Bärbel Mann, zweite Vorsitzende des Kulturrings Leiferde.
Bornemann war per Zufall beim Schmökern in der Bücherei auf ein Buch über Astrofotografie gestoßen und interessiert sich fortan dafür. Dies liegt sechs Jahre zurück. Sein Wissen eignete er sich selbst durch Bücher und Internet an, und auch seine Teleskop-Konstruktion hat er selbst entworfen.

„Da, wo das Sehen aufhört, fange ich an“, so Bornemann. „Aber auch wir Astrofotografen arbeiten mit Bildbearbeitungsprogrammen, um das Licht aus dem Dunkeln zu holen.“ Die fotografierten Galaxien sind gut 50 Millionen Lichtjahre entfernt.
Dr. Jürgen Helmcke, Vorsitzender des Kulturrings, war beeindruckt. „Ich finde es erstaunlich, wie so weit entfernte Dinge, so nah fotografiert werden können.“

Aus der Allerzeitung vom 23.11.2010 / AZ Seite 20