Horst Haustein stammt aus dem Sudetenland, seine Frau Elsbeth aus Westpreußen. Erstmals getroffen haben sich die beiden Wasbütteler im Rheinland. Das ist mehr als 50 Jahre her. Heute feiern sie ihre goldene Hochzeit.

Horst Haustein stammt aus dem Sudetenland, seine Frau Elsbeth aus Westpreußen. Erstmals getroffen haben sich die beiden Wasbütteler im Rheinland. Das ist mehr als 50 Jahre her. Heute feiern sie ihre goldene Hochzeit. Für Horst Haustein war es Liebe auf den ersten Blick. Nur: „Ich hätte damals nie geglaubt, dass Elsbeth mich auch mag.“

Die erste Verabredung mit ihr im Dezember 1959 ließ er sausen. „Ich dachte, sie versetzt mich eh.“ Für das zweite Date fasste er sich dann ein Herz. Und: „Es hat gleich gefunkt zwischen uns“, erinnern sich beide. So sehr, dass sie sich bereits im Februar 1960 verlobten und am 22. Juli 1960 heirateten.
Im Februar 1961 kam das erste von insgesamt vier Kindern zur Welt. „Für unsere Tochter und die Söhne waren wir immer da“, erzählen die Hausteins. Einfach hatte es die sechsköpfige Familie aber nie. „Ohne Elsbeth hätten wir vieles nicht geschafft. Sie ist einfach klasse“, sagt Horst Haustein.

1971 fing der gelernte Auto- und Baubelagschleifer im Gifhorner Stellwerk der Bahn an, Frau und Kinder kamen später nach. „Eigentlich wollte ich ja Lokführer werden. Das war immer mein Traum“, sagt der 71-Jährige. Elsbeth Haustein hat dann „in bis zu fünf Haushalten am Tag geputzt“. Viel Zeit für die Kinder blieb da selten. „Unsere erste Urlaubsreise haben wir 1985 gemacht“, sagt die 69-Jährige.. Mit Stolz erfüllt die Hausteins daher, dass „aus allen Kindern etwas geworden ist.“

Neun Enkel und zwei Urenkel hat das Ehepaar mittlerweile. Seit 1992 leben die Hausteins in Wasbüttel in einem Haus mit Tochter und Schwiegersohn. Horst Haustein begeistert sich für Fußball – früher als Spieler, heute als Zuschauer. Elsbeth Haustein schwimmt gerne im Edesbütteler Freibad oder im Tankumsee.

Aus der Allerzeitung vom 22.7.2010, Foto:  Ron Niebuhr