2016 01 11az1„Gesichter eines Dorfes“ heißt die Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Porträts von Katharina Till (19), die am Sonnabend in der Alten Schule in Wasbüttel eröffnet wurde und bis April dort hängt. Logisch, dass viele der Models zur Vernissage kamen.

„Ich wollte Bilder zeigen, die etwas mit dem Dorf zu tun haben“, erklärte die Fotografin die Idee, die „ziemlich spontan umgesetzt wurde“. Für Porträts entschied sie sich, „weil Gesichter so viel ausdrücken“, und Schwarz-Weiß war schon immer ihr Favorit. „Dadurch wirken die Augen sehr stark.“

Alt und Jung, Frauen und Männer sind in der Ausstellung vertreten. „Allerdings habe ich von Männern eher eine Absage bekommen“, verriet Katharina Till. Mit Hilfe eines Tageslichtscheinwerfers hat sie ihre Models in Szene gesetzt, bearbeitet sind die Bilder nicht. „Ich habe die Kamera gleich auf monochrom gestellt und musste nur ein einziges Porträt hinterher etwas zuschneiden.“

Ein paar Event-Foto-Jobs liegen bereits hinter Katharina Till, ausgestellt hat sie noch nie. Gerade bereitet sie ihre Bewerbungen vor für ein Fotografie-Studium. Klar, dass auch einige der Porträts in der Bewerbungsmappe landen.

Silke Zieske und Benita Hasanoska, die zu den Models gehören, sind jedenfalls mit ihren Fotos zufrieden. Denn „es gehört ja schon ein bisschen Mut dazu, sich hier ausstellen zu lassen“, dankte Margit Till vom Verein Dorfleben den Models bei der Vernissage.

Aus der Allerzeitung vom 11.01.2016 / AZ Seite 13, Foto: Rudert