Hundekot ist in der Feldmark rund um Wasbüttel mitunter ein großes Ärgernis. Die Verwaltung hat dem Bau-, Wege- und Umweltausschuss vorgeschlagen, Hundetoiletten mit Beutelspendern aufzustellen. Über deren Nutzen sind die Politiker geteilter Meinung.

Rund 150 Hunde werden in Wasbüttel gehalten, die Steuereinnahmen liegen bei gut 6000 Euro pro Jahr. Viele Besitzer entsorgen den Kot ihrer Vierbeiner vorbildlich, aber nicht alle: Von teils massiv verdreckten Wegen, Wiesen und Wäldchen berichtete Bürgervertreter Jens Sandelmann: „Da möchte man nicht mehr langgehen, geschweige denn seine Kinder spielen lassen.“ Ob Hundetoiletten die Lage verbessern?

Volker Wallmann (SPD) glaubte das nicht: „Wem es bisher egal war, wo sein Hund hinkotet, kümmert es auch nicht, dass wir Hundetoiletten aufstellen.“ Auch Hartmut Jonas (Grüne) bezweifelt, dass es etwas bringt: „Bei Müllsammelaktionen haben wir Hundekot in Beuteln verpackt gefunden.“ Und die Gemeinde sollte nicht dazu beitragen, noch mehr Plastikmüll zu erzeugen.

Britta Schliephacke dagegen hoffte, dass Beutelspender die Hundehalter zum Umdenken anregen. „Man sollte zunächst eine Hundetoilette versuchsweise anbieten“, sagte sie. Letztlich setzte sich der Vorschlag von Bürgermeister Lothar Lau bei zwei Enthaltungen durch: an den Brennpunkten zusätzliche Papierkörbe aufstellen, alle Hundehalter schriftlich darauf hinweisen und dem Schreiben Sammelbeutel beifügen.

Mit diesem Thema befasst sich der Wasbütteler Rat am Dienstag, 12. November, ab 19.30 Uhr im Dorfkrug.
Weitere Themen: Trauzimmer in der Alten Schule, Verkehrsspiegel, Schützenheim.

Aus der Allerzeitung vom 09.11.2013 / AZ Seite 19, Foto: Photowerk (jr Archiv)