Argumente austauschen: Beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert lieferten sich acht Mädchen und Jungen aus vier Gymnasien im Kreis Gifhorn zwei rhetorische Schlagabtausche. Die Jury musste danach auch debattieren – lange.

„Die Konkurrenz war sehr stark. Es gab gute Argumente“, so Lukas Tepper.

Der Wasbütteler (15) hat mit seinen Argumenten gegen ein Handyverbot für Jugendliche unter 16 Jahren die Jury überzeugt und gewonnen. „Ich war sehr gut vorbereitet.“ Aber auch nervös, räumt er ein.

„Ich finde es wichtig, ein Telefon dabei zu haben.“ Mit seiner Contra-Position vertrat Tepper auch seine persönliche Meinung. Anders Simon Taebel aus Hankensbüttel. Kinder und Jugendliche könnten beim mobilen Surfen mit dem Handy viel eher auf fiese Tricks reinfallen: „Ich konnte die Pro-Argumente gut nachvollziehen“, sagt der 14-Jährige. Tatsächlich ist er gegen ein Handyverbot. Auch Finn Johanna Wierleuker aus Leiferde (14) hat mit ihrem Pro nur eine Rolle gespielt.

„Das Thema haben wir vorigen Mittwoch bekommen“, berichtet Wierleuker von einer Woche Vorbereitung. „Das freie Sprechen ist schwierig.“ Taebel: „Das war erst die zweite Debatte wirklich vor Publikum.“ Die Teilnehmer hatten sich schulintern für den Regionalentscheid im HG qualifiziert.

Die Sieger

Lukas Tepper (Otto-Hahn-Gymnasium) und Finn Johanna Wierleuker (Sibylla-Merian-Gymnasium) haben in der Sek-I-Stufe den ersten und zweiten Platz belegt. Michelle Klassen (Humboldt-Gymnasium) und Simon Taebel (Hankensbüttel) folgten.

In Sek II wurden Max Fiehring (Hankensbüttel) Erster und Scally Scharbow (OHG) Zweite. Dahinter kamen Jorunn Wierleuker (SMG) und Marvin Düsterhöft (HG). Die jeweils beiden Besten nehmen im März in Leiferde an der Landesqualifikation teil.
 

Aus der Allerzeitung vom 07.02.2013 / AZ Seite 12, Foto: Photowerk (lea)