In der Sporthalle der Adam-Riese-Schule in Gifhorn ist Frank Strasdat so gut wie zuhause. Wenigstens fünf Trainingseinheiten gibt er dort in der Woche, und wenn Turniere anstehen sogar noch mehr. Seit 25 Jahren ist der Wasbütteler Taekwondo-Trainer der SV Gifhorn."Es macht mir einfach Spaß", sagt der 51-Jährige. Gerade, weil man die Sportart bis ins hohe Alter betreiben könne - "das ist ein interessanter Aspekt". Das jüngste Mitglieder in der 80-köpfigen Sektion sei sieben Jahre alt, das älteste derzeit 60 Jahre.

Seit 1987 bringt ihnen der Maschinenbau-Ingenieur bei Volkswagen die Theorie bei, übt mit ihnen Selbstverteidigung, Bruchtest und die Fitness. Seine Erfahrungen sind aber viel älter: 1975 begann er beim VfL Lintorf bei Osnabrück, trainierte auch dort. Sein jetziger Arbeitgeber holte ihn in diese Region - bei der SV gründete er dann die Taekwondo-Sektion mit.

"Taekwondo hat mich schon immer fasziniert", so Strasdat - der asiatische Gedanke dabei, die komplexen Varianten, die Selbstverteidigung. "Es ist ganzheitlich und hat viel mit Fitness zu tun." Seine Sportbegeisterung will er an andere weitergeben. Mit Erfolg: Seine Schützlinge begleitet er nicht selten zur Deutschen Meisterschaft und zu internationalen Weltranglistenturnieren. Seine letzte Deutsche Meisterschaft bestritt er 2006. "Aber da habe ich mich entschieden, das Sieben-Tage-Programm zu beenden."

Aus der Gifhorner Rundschau, Wolfsburg - 20. Oktober 2012 - Gifhorn Lokales - Seite G06, Foto: Silberstein


Frank Strasdat ist nun nach Klaus-Dieter Brandt und Marlena Stumpf-Hotop der dritte Wasbütteler Kandidat für den Ehrentitel "Gifhorner des Jahres 2012". Siehe auch

Wasbütteler bei "Gifhorner des Jahres"

Festambiente kommt kranken Kindern zugute

Wasbüttelerin für "Gifhorner des Jahres" nominiert