„Keinen Plan und keine Ahnung“ hatten Antje und Manfred Mäusner, als sie vor fast 20 Jahren den Garten an ihrem Haus in Wasbüttel anlegten. Vom anfänglichen Chaos mit nur bedingt grünem Daumen ist heute nichts mehr zu sehen. Davon konnten sich interessierte Wasbütteler am Sonntag überzeugen – die Mäusners öffneten ihre Pforte zur Begegnung im Garten.

„Wir haben damals einfach losgelegt“, erzählt Antje Mäusner. Und die ersten Gehversuche in der Gartengestaltung waren mitunter holprig. Die schlichte, aber wirkungsvolle Lösung: „Umgraben und neu versuchen.“ Ein Walnussbaum etwa entwickelte sich nie so, wie sich die Mäusner das vorgestellt hatten: „Er war nur lang und dünn.“ Von der gewünschten kräftigen Krone leider keine Spur.

Verschwunden sind auch die Spielgeräte – die Kinder sind zu groß. Den Teich in der Gartenmitte gab es schon immer. Anfangs ohne den feinen Kiesstrand ringsherum, dafür mit Seerosen. Und zwar jeder Menge davon: „Die waren am Ende so groß, dass wir sie nur noch mit der Kettensäge wieder heraus bekommen haben“, erinnert sich Antje Mäusner. Mit den Büschen und Bäumen am Rand des gut 800 Quadratmeter großen Gartens hatten die Mäusners mehr Glück: „Das meiste ist einfach so gewachsen.“

  • Der nächste Garten öffnet sich am Sonntag, 17. Juni, von 14 bis 17 Uhr. Marlies und Heino Fründt, Baumkampsweg 2, laden mit dem Verein Wasbütteler Dorfleben auf ihr weitläufiges, parkähnliches Grundstück mit Gemüsegarten, Gewächshäuschen und Obstbäumen ein.

Aus der Allerzeitung vom 12.06.2012 / AZ Seite 18, Foto: Ron Niebuhr