Die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen. In der komplizierten Gemengelage von hoher Inflation, steigenden Zinsen sowie teurem Material und Lieferschwierigkeiten am Bau, deutet einiges darauf hin, dass weniger Menschen, sich den Traum vom Neubau oder Hauskauf erfüllen können. Was ist noch möglich, wer traut sich noch das Projekt Hausbau in Angriff zu nehmen und was sagen die Banken zur Situation im Landkreis?
Gut 70 Plätze fehlen in der Kinderbetreuung in der Samtgemeinde. Die Kindertagesstätten in Ribbesbüttel und Wasbüttel werden daher erweitert. Jetzt befasste sich der Bauausschuss mit Gestaltungsfragen für innen und außen. Anwohner aus Ribbesbüttel sorgten sich derweil um den Verlust bisher unbebauter Grünflächen.
Die Planungen für die Kita-Erweiterungen in Wasbüttel und Ribbesbüttel sind auf der Zielgeraden angekommen. Beim Bemusterungstermin im Samtgemeindebauausschuss brachte die Politik beide Vorhaben mit der Festlegung aller Details zu Ausstattung, Materialien und Farben final in die Spur. Was sich die Architekten für das mit Kosten von 9 Millionen Euro bezifferte Bauvorhaben überlegt hatten, kam im Gremium um Vorsitzende Marianne Marschhause (SPD) gut an. Einziger Knackpunkt war der ohne Dachüberstand geplante Giebel am Anbau in Wasbüttel.
Die Kastanienhof-Sanierung läuft auf Hochtouren. Schäden in der Bausubstanz, die erst während der Arbeiten vollends zutage getreten sind, haben die Investoren kalt erwischt und dafür gesorgt, dass entgegen der Planung Gebäudeteile des historischen Gaststätten-Anwesens abgetragen werden mussten. Trotz Mehraufwand und gestiegener Kosten halten sie am mit der Gemeinde abgestimmten Sanierungskonzept fest.
Die Inbetriebnahme des Giffinet-Glasfasernetzes im Kreis Gifhorn verzögert sich. Eigentlich wollte Netzbetreiber Giffinet im September und Oktober die ersten Kunden im Nordkreis ans Netz nehmen. Jetzt sollen möglichst viele Kunden bis Weihnachten angeschlossen werden.
Ihr Okay zur Erweiterung der Kindertagesstätten in Ribbesbüttel und Wasbüttel gaben der Bau- sowie der Jugend- und Sozialausschuss der Samtgemeinde Isenbüttel am Mittwochabend. Die Kosten schätzt die Planschmiede 2KS auf fast neun Millionen Euro.
Für die Samtgemeinde geht es finanziell ans Eingemachte. Mit den Anbauten an die Kitas in Ribbesbüttel und Wasbüttel fallen Baukosten von knapp 9 Millionen Euro an. Dafür muss die Kommune ihr Sparbuch plündern und sich mit 2,3 Millionen Euro verschulden. Von den Gremien gab es dafür einstimmig grünes Licht. Das letzte Wort hat allerdings der Samtgemeinderat bei seiner Sitzung am 7. Oktober.
Die schweren Maschinen, Container und viele Bauarbeiter erregen stets Aufsehen. Das Unternehmen Gasunie und die beteiligten Bohrfirmen haben am Mittwoch beim Bau der neuen Gasleitung von Walle nach Wolfsburg einen weiteren Meilenstein erreicht: Für die Querung des Elbe-Seitenkanals wurde eine 385 Meter lange Horizontalbohrung vorgenommen.
Ganz langsam, zentimeterweise bewegen sich die zusammengeschweißten, 18 Meter langen Rohre nach vorne, Richtung Elbe-Seite Kanal. Gestützt wird die 400 Meter lange Pipeline davon von schweren Maschinen: Vier Bagger und ein sogenannter Seitenbaum halten die Pipeline sozusagen am Schweben, alle paar Meter liegen die Rohre auf Rollböcken auf. Am Mittwoch um 10 Uhr sind auf der Wasbütteler-Seite des Kanals nur noch rund 200 Meter Rohrleitung zu sehen. Der Rest ist bereits in einem Loch im Boden verschwunden.
Jetzt bekommen auch die Stadt Gifhorn, die Samtgemeinde Isenbüttel und die Gemeinde Sassenburg schnelles Internet durch den Landkreis-Partner Giffinet. Am Mittwoch haben die notwendigen Maßnahmen für den Ausbau der Weißen Flecken mit dem symbolischen ersten Spatenstich begonnen.
Im dritten Anlauf hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg grünes Licht für das Wasbütteler Baugebiet Heidkamp gegeben. Die Klage eines Anliegers wurde am Mittwoch zu großen Teilen abgelehnt. Der von der Gemeinde verabschiedete Bebauungsplan bleibt bestehen. „Ich freue mich, dass das Gericht unserer Argumentation gefolgt ist“, sagt Bürgermeister Hartmut Jonas. Wann die ersten Bagger anrollen können, steht aber noch nicht fest.
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg hat entschieden und die erneute Klage eines Anliegers gegen das geplante Baugebiet „Heidkamp“ mit 40 Baugrundstücken abgewiesen. Die Gemeinde muss allerdings zwei Kröten schlucken. Sie muss die Verfahrenskosten tragen und bei der Umsetzung in Bezug auf das östliche Wäldchen einige Auflagen in Kauf nehmen.
Der Rechtsstreit um das Baugebiet „Am Heidkamp“ geht in die nächste Runde. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg beschäftigt sich am 24. Februar zum dritten Mal mit der Klage, die Anlieger eingereicht haben. Nach fünfeinhalb Jahren Gezerre will die Gemeinde Wasbüttel das Gebiet endlich über die Zielgerade bringen. Bereits zweimal hatte das OVG einen Planungsstopp verhängt und zuletzt 2018 den Bebauungsplan außer Vollzug gesetzt, weil der Abstand der geplanten Häuser zum Wald nicht groß genug war. Darum geht es auch dieses Mal.
Das Baugebiet Heidkamp im Wasbüttel wird weiterhin beklagt. Die Samtgemeinde Isenbüttel hat die notwendigen Unterlagen an das Oberverwaltungsgericht übergeben. Unterdessen läuft die Erschließung des Gebiets weiter. Die Grundstücke werden jedoch erst vergeben, wenn Rechtssicherheit herrscht, so Fachbereichsleiter André Schulz.
Aus der Allerzeitung vom 09.07.2020
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die weiteren Schritte zur Erschließung des Baugebiets Heidkamp in Wasbüttel vorerst gestoppt. In einem Normenkontroll-Eilverfahren erging jetzt der – unanfechtbare – Beschluss, dass der Bebauungsplan vorläufig außer Vollzug zu setzen ist. Als Begründung nennt das Oberverwaltungsgericht den zu geringen Abstand zwischen dem Waldsaum und der Bebauung.
Der Samtgemeinderat beschloss am Donnerstagabend die Vergaberichtlinien für Bauplätze in der Samtgemeinde Isenbüttel einstimmig in leicht modifizierter Form. Sie treten mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Die 550.000 Euro teure Sanierung hat sich gelohnt: „Mit der Alten Schule bekommt die Wasbütteler Bevölkerung einen neuen attraktiven Treffpunkt zum Reden, Spielen und Feiern in kleiner Runde“, freute sich Bürgermeister Lothar Lau gestern Nachmittag bei der feierlichen Eröffnung.
Nach Plänen des Aller-Ohre-Verbands (AOV) wäre in diesem Jahr der Bau des Riede-Staudamms bei Calberlah an der Reihe - mit einem Fassungsvermögen von rund 120 Kubikmetern wäre es das größte Rückhaltebecken beim Projekt Hochwasserschutz an der Hehlenriede.
Draußen liegt Schnee, aber den Besuchern der Wasbütteler Friedhofskapelle kann die Kälte nichts mehr anhaben: Mit der Erweiterung hat das Gebäude auch neue Bänke erhalten - mit elektrischer Sitzheizung.
„Die Kapelle kann ab Mitte nächster Woche wieder genutzt werden“, sagt Bauamtsleiter Rolf-Otto Fabian über den fast fertigen Anbau ans Wasbütteler Gotteshaus und fügt hinzu: „Natürlich hoffen wir, dass die Friedhofskapelle möglichst lang nicht gebraucht wird.“