Der Wasbütteler Gemeinderat hat während seiner jüngsten Sitzung einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das laufende Jahr abgesegnet – ohne neue Schulden. Grund zum Feiern gebe es laut Bürgermeister Jean-Claude Freund (CDU) dennoch nicht: „Wir machen Miese, die sind nur durch die Rücklage gedeckt.“ Und diese sei nun auch aufgebraucht.
2022 kommt Wasbüttel voraussichtlich mit einem blauen Auge davon. Doch schon im kommenden Jahr droht der Gemeinde ein Konzept zur Haushaltssicherung, weil die Überschussrücklage dann nicht mehr ausreicht, um das zu erwartende Defizit aufzufangen.
Rosig ist irgendwie anders: 2022 fährt die Gemeinde Wasbüttel ein deutliches Minus von 123.200 Euro ein. Das lässt sich teils über die Rücklage auffangen. In den Folgejahren klappt das wohl nicht mehr. Ein Haushaltssicherungskonzept mit spürbaren Einschränkungen droht.
Mit der Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden für die drei Fachausschüsse machte der Gemeinderat in seiner zweiten Sitzung der neuen Wahlperiode die personelle Neuaufstellung komplett. Im Block wählte das Gremium Ute Steffen (SPD) als Vize im Finanzausschuss, Manfred Altenkirch (WWG) als Nummer zwei im Jugend-, Kultur–und Sportausschuss sowie Arne Matthiesen (CDU) zum zweiten Mann im Bau-, Umwelt- und Wegeausschuss.
Die Gemeinde Wasbüttel hat einen neuen Bürgermeister. Bei der konstituierenden Ratssitzung wurde Jean-Claude Freund zum Nachfolger von Hartmut Jonas (Grüne) gewählt. Bei der geheimen Wahl setzte sich der CDU-Mann mit sechs zu fünf Stimmen gegen seinen Mitbewerber Manfred Altenkirch von der Wählergemeinschaft Wasbüttel (WGW) durch.
Hartmut Jonas ist aus Wasbüttels Gemeinderat ausgeschieden, stand folglich auch nicht mehr als Bürgermeister zur Verfügung. In seiner konstituierenden Sitzung suchte das Gremium am Mittwochabend einen Nachfolger – und fand ihn nach knapper Wahl: Jean-Claude Freund (CDU) gewann mit sechs zu fünf Stimmen gegen Manfred Altenkirch (WWG).
Die Wähler haben auch über die Zusammensetzung der Gemeinderäte entschieden. Das ist in den vier Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Isenbüttel sehr unterschiedlich ausgefallen.
Wie setzt sich der künftige Isenbütteler Samtgemeinderat zusammen, und was tut sich in den Gemeinderäten? Ein Überblick:
Die SPD geht als stärkste Kraft aus den Kommunalwahlen in der Samtgemeinde Isenbüttel hervor. Die Sozialdemokraten haben die Wahlen auf Samtgemeindeebene, in Calberlah und in Isenbüttel gewonnen. Die CDU wurde in Ribbesbüttel und Wasbüttel stärkste Kraft.
Neben den etablierten Parteien hat sich in Wasbüttel eine unabhängige Wählergruppe gegründet. Die Wasbütteler Wählergemeinschaft ist ein demokratischer Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die ohne Parteizugehörigkeit und starres Programm politische Verantwortung im kommunalen Bereich übernehmen möchten.
Die Kandidatin und Kandidaten für den Gemeinderat in Wasbüttel:
Manfred Altenkirch, Charlotte Hoffmann, Andreas Trusch und Thomas Kolms.
Ziel ist, die Gemeinde in Zusammenarbeit mit weiteren Bürgerinnen und Bürgern sozial und ökologisch lebenswert zu gestalten, die Wählergemeinschaft will auf die Bürger eingehen und deren Einfluss stärken. Sie möchte das dörfliche Erscheinungsbild erhalten, das Dorf unter Einbeziehung der Ökologie entwickeln und die Bürger in ortspolitische Entscheidungen einbinden, beispielsweise in Form eines Bürgerrates.
Aus der Allerzeitung vom 14.08.2021
Weitere Infos zur WWG gibt es bei https://wwg-wasbuettel.de
Ohne Gegenstimme fasste der Wasbütteler Gemeinderat bei seiner jünsten Sitzung den Satzungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplanes „Ortskern“. Das ermöglicht den Investoren Marcel Kramer und Sina Geppert, den ehemaligen Kastanienhof zu sanieren und umzunutzen.