Der Grünen-Ortsverband Isenbüttel hatte zu einer Veranstaltung zum Thema Einheitsgemeinde eingeladen. Sven Hagemann, Fraktionsvorsitzender der Gruppe Grüne/Freie Wähler in der neu gebildeten Einheitsgemeinde Schladen-Werla, berichtete von den Erfahrungen in seiner Heimatgemeinde.
Samtgemeinde bleiben oder Einheitsgemeinde werden? Vor dieser Frage steht die Politik der Samtgemeinde Isenbüttel derzeit. Die SPD um Jannis Gaus lud daher am Montagabend zu einem Diskussionsabend in den Isenbütteler Hof ein. Mit dabei waren Eckhard Montzka und Detlef Tanke.
Auch in Calberlah war die Beteiligung am Infoabend zur Einheitsgemeinde eher spärlich. Die Anwesenden allerdings wollten gerne an der Entscheidung über die Umwandlung der Samt- in eine Einheitsgemeinde beteiligt werden.
Vier Gemeinden, vier Veranstaltungen, ein Eindruck: Viele Bürger stehen der Umwandlung in eine Einheitsgemeinde eher skeptisch gegenüber. Jedenfalls von denen, die zu den Veranstaltungen kamen – was nicht gerade die große Masse war – und sich dort auch noch zu Wort meldeten.
Vielen Bürgerfragen zum Thema Einheitsgemeinde stellten sich am Donnerstagabend Isenbüttels Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff, Bürgermeister Ulf Kehlert sowie Jürgen Wisch und Erich Day von der Verwaltung der Samtgemeinde. Grundtenor der Publikumsbeiträge: Warum sollen wir etwas an unserer Gemeinde-Struktur ändern, wenn es uns gut geht?
Die Ribbesbütteler, Vollbütteler und Ausbütteler wollten Zahlen: Beim Infoabend zum Thema Einheitsgemeinde am Donnerstag ließen sie nicht locker, ehe nicht Kämmerer Jürgen Wisch und Projektleiter Erich Day konkret benannten, wo sich bei der Umwandlung in eine Einheitsgemeinde Geld sparen lässt.
Kernfrage auch am zweiten Infoabend, nach Wasbüttel (AZ berichtete: Bürger möchten mit entscheiden) am Mittwoch in Isenbüttel: Welche Vorteile bringt eine Einheitsgemeinde?
Fazit des Bürgerinformationsabends zum Thema Einheitsgemeinde in Wasbüttel am Dienstag: Die Bürger möchten nicht nur informiert werden, sondern mit entscheiden. Am liebsten in Form einer Bürgerbefragung. Die sei allerdings nicht geplant, so Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff.
Der Kreis war klein, aber sehr interessiert: Beim Stammtisch der Grünen am Montagabend in Isenbüttel ging es um das Thema Einheitsgemeinde. Fazit: Es besteht noch einiges an Beratungsbedarf, der im Raum stehende Termin 2016 ist zu kurzfristig.
Die Umwandlung Isenbüttels zur Einheitsgemeinde schon 2016 geht Manchen zu schnell. Gegenwind und eine Mehrheit für ein gemäßigteres Tempo im Samtgemeindeausschuss, ließ die Verwaltung im Samtgemeinderat sanft auf die Bremse treten.
Der Samtgemeinderat soll nächste Woche entscheiden, dass die Vorbereitungen zur Umwandlung der Samtgemeinde in eine Einheitsgemeinde zur Kommunalwahl 2016 fortgeführt werden. Das ist der Fraktion der Grünen zu früh, sie wird dagegen stimmen, wie es in einer Presseerklärung heißt.