Nach 35 Jahren in der Politik ist im September endgültig Schluss. Wasbüttels Bürgermeister Lothar Lau tritt bei den Kommunalwahlen nicht mehr an. Auch um Mandate im Kreistag und Samtgemeinderat bewirbt sich der 73-Jährige nicht erneut. Den überlegten Rückzug begründet Lau allein mit seinem Alter.
Fazit des Bürgerinformationsabends zum Thema Einheitsgemeinde in Wasbüttel am Dienstag: Die Bürger möchten nicht nur informiert werden, sondern mit entscheiden. Am liebsten in Form einer Bürgerbefragung. Die sei allerdings nicht geplant, so Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff.
Hundekot ist in der Feldmark rund um Wasbüttel mitunter ein großes Ärgernis. Die Verwaltung hat dem Bau-, Wege- und Umweltausschuss vorgeschlagen, Hundetoiletten mit Beutelspendern aufzustellen. Über deren Nutzen sind die Politiker geteilter Meinung.
Rund 150 Hunde werden in Wasbüttel gehalten, die Steuereinnahmen liegen bei gut 6000 Euro pro Jahr. Viele Besitzer entsorgen den Kot ihrer Vierbeiner vorbildlich, aber nicht alle: Von teils massiv verdreckten Wegen, Wiesen und Wäldchen berichtete Bürgervertreter Jens Sandelmann: „Da möchte man nicht mehr langgehen, geschweige denn seine Kinder spielen lassen.“ Ob Hundetoiletten die Lage verbessern?
Immer weniger Bürger kandidieren bei Kommunalwahlen. Und sogar mancher Volkspartei fällt es schon schwer, einen Anwärter fürs Bürgermeisteramt zu finden – so wie zuletzt der CDU in Isenbüttel. Die (noch) aktiven Politiker in der Samtgemeinde Isenbüttel können und wollen davor nicht die Augen verschließen und haben deshalb einen Arbeitskreis gebildet. Offiziell widmet der sich „interkommunaler Zusammenarbeit“. Doch es geht um mehr: Denn aus der Samtgemeinde könnte eine Einheitsgemeinde werden.
„Meistens gibt's solche Fusionen aufgrund finanzieller Sorgen“, weiß Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff. „Die haben wir zwar nicht, aber selbstverständlich würde die Umwandlung in eine Einheitsgemeinde auch uns finanzielle Vorteile bringen – mal ganz abgesehen von den vielen anderen Vorzügen.“
Bis zum Jahresende soll die Straßenbeleuchtung in Wasbüttel komplett erneuert sein. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht für die 85 000 Euro teure Umrüstung aller 142 Straßenlaternen auf LED-Technik.
Dass es dunkle Ecken im Ort gibt, ist schon lange ein Ärgernis. Aus Kostengründen hatte die Gemeinde bisher gezögert, Abhilfe zu schaffen. "Wir wollten die Beleuchtung in einem Rutsch erneuern, aber nicht vorschnell in eine teure und noch nicht ausgereifte Technik investieren", berichtet Bürgermeister Lothar Lau (CDU).
Ihre Großbäume kontrolliert die Gemeinde Wasbüttel alle zwei Jahre und befreit sie von Trockenholz. Die Kosten dafür übernimmt die öffentliche Hand auch bei jenen Bäumen, die auf Privatgrund stehen und deren Äste auf die Straße ragen.
Die Tage der [[Ahorne|Ahornbäume]] in Wasbüttel scheinen gezählt. So muss der Gemeinderat während seiner heutigen Sitzung gleich über vier Anträgen von Anwohnern zum Fällen der Bäume vor ihren Grundstücken befinden.
"Ich habe großes Verständnis für den Ärger der Anwohner", meinte Bürgermeister Lothar Lau. Die vor etlichen Jahren auf Empfehlung eines Gartenbauarchitekten überall im Ort gepflanzten Bäume hätten sich zum Problem entwickelt.
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