2015 12 12az2Dass zur Weihnachtsgeschichte viel mehr gehört als das Kind in der Krippe, die Hirten auf dem Feld und die Engelschöre, erleben die Besucher des Weihnachtswegs in der Friedenskirche. Auf Wunsch bietet die freikirchliche Gemeinde auch Führungen an, so wie die von Harry Schulz mit Viertklässlern der Immanuel-Schule.

„Wir sehen uns Weihnachten jetzt mal durch ein Weitwinkelobjektiv an“, begann Schulz und spannte den Bogen vom Besuch des Engels Gabriel bei Maria, als er ihr ankündigt, dass sie ein Kind bekommt, bis zur Taufe Jesu im Jordan. Schulz brachte den Kindern nahe, wie beschwerlich für die schwangere Maria die Reise von Nazareth nach Betlehem war, und imitierte mit ihnen die Engelschöre, die den Hirten auf dem Feld von der Geburt Jesu erzählen. „Welches Weihnachtslied kennt ihr denn alle?“ Ohne lange Diskussion einigte sich die Schülerschar auf „O du fröhliche“, um eine Strophe zu singen.

Die Kinder erwiesen sich als ausgesprochen bibelfest, erfuhren darüber hinaus von Schulz einiges über Israel und das Umfeld, in dem Jesus gelebt hat. „Hirten waren damals nicht sehr beliebt, sie hatten kein großes Ansehen“, erzählte Schulz und erinnerte an Männer aus dem Alten Testament, die Hirten waren, David ebenso wie Moses.

Von den zwölf Stationen des Weihnachtsweges gibt es auch Fotokarten, aus denen sich die Schüler ihr Lieblingsmotiv aussuchen durften. Mit Kuchen und Apfelsaft bewirtete die Gemeinde die Kinder, bevor sie in die Schule zurück kehrten.

Der Weihnachtsweg ist noch bis Donnerstag, 24. Dezember, geöffnet montags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr.

Besucher können die zwölf Stationen alleine betrachten, aber es steht auch immer ein Gemeindemitglied für eine Führung zur Verfügung.

Gruppen können außerhalb der festen Öffnungszeiten Sondertermine vereinbaren bei Heidi Pralat, Tel. 05304-932928.

Aus der Allerzeitung vom 12.12.2015 / AZ Seite 22, Ftoto: Rudert