Nicht nur historische Dokumente über Fürstenhäuser und verheerende Kriege sollen in der Wasbütteler Chronik versammelt werden. „Wesentlich interessanter sind doch erlebte Geschichten“, wollen sich die Initiatoren mit ihrem Werk von den Chroniken anderer Dörfer unterscheiden. „Wir wollen die alteingesessenen Bürger befragen und ihre Geschichten erzählen“, sagt Volker Wallmann.

Gemeinsam mit Lisa Wallmann und Andreas Rother trifft er derzeit die Vorbereitungen für die geplante Chronik. Zum 1000-jährigen Bestehen des Dorfes im Jahre 2011 soll sie fertig werden. „Bis dahin haben wir ja noch etwas Zeit“, sagt Volker Wallmann ganz entspannt. „Erstmal wollen wir das ganze Material sammeln.“ Später solle es dann geordnet und noch Ungeschriebenes zu Papier gebracht werden.

Auch nach Fotografien suchen die Chronisten. Sie sollen die Geschichten rund um Wasbüttel bebildern. Historische Aufnahmen sind besonders gefragt, aber auch Aktuelleres könnte einen Weg in die Chronik finden. Wer in alten Kartons auf dem Dachboden, aus dem Nachlass der Großeltern oder woher auch immer noch einige Aufnahmen hat, kann diese dem Chronik-Team anvertrauen.

Bierernst soll die Schrift aber nicht werden. „Wir sind auch auf der Suche nach Schauergeschichten und Dönekens“, betont Volker Wallmann. Schließlich sollen die Leser beim Studieren der Chronik auch etwas zu lachen haben.

Für den Auftakt haben die Initiatoren einige Wasbütteler Urgesteine zu einem Treffen am morgigen Mittwoch ab 18.30 Uhr im Bürgertreff eingeladen. Wer helfen möchte, kann einfach vorbeikommen.

 

Quelle: Allerzeitung vom 18.11.2008