Großer Bahnhof für kleine Schwalben: Zahlreiche interessierte Bürger waren neben Samtgemeindebürgermeister Metzlaff und Bürgermeister Lothar Lau auf die Wiese neben dem Wasbütteler Feuerwehrgerätehaus gekommen, um das Aufstellen des Schwalbenhauses zu beobachten. 

Und das wurde mit dem großen Kran vom Lastwagen gehoben und passgenau in den bereits aufgestellten Holzpfahl gehievt. Letzte Hand legte dort Franz Vorderwülbecke an, die Wasserwaage gab Auskunft über den korrekten und geraden Sitz des großen, mit roten Schindeln gedeckten Daches."Ein knappes Jahr haben wir daran gearbeitet", sagte Vorderwülbecke über die Entstehungszeit der Nistmöglichkeit für Schwalben.

Rund 500 Kilogramm wiegt das Dach, in dem 15 Nisthöhlen schon vorbereitet sind. Und auch ein paar Nester hat die fünfköpfige Gruppe vorbereitet, sie wurden an den Wänden befestigt. "Den Rest müssen sie selbst bauen", meinte der Wasbütteler. Das wird für die Vögel leicht möglich sein. Am Fuße des Mastes stehen Lehm, Heu und Wasser bereit. Baumaterial, das die Tiere zum Nestbau benötigen. Und das wird wohl in der nächsten Zeit so weit sein, denn: schon im Altertum galten die aus Afrika rückkehrenden Schwalben als Frühlingsboten. Auf eines jedoch müssen Vögel ebenso verzichten wie Zuschauer: Auf das "Schwalbeneinzugswasser".

Aus der Gifhorner Rundschau im Frühjahr 2007, Foto: Lindemann-Knorr