Wasbüttel ist mit rund 6,5 Quadratkilometer Fläche die kleinste der vier Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Isenbüttel. An einer von zahlreichen Wildtieren geschätzten Obstbaumwiese fließt die Horenriede vorbei und mündet an einem stets grünen Feuchtgebiet in die Hehlenriede. Von Wäldern umgeben bietet der Ort seinen rund 2000 Einwohnern vielfältige Möglichkeiten für Radwanderungen und Spaziergänge, zumal auch der Mittelland- und Elbeseitenkanal sowie der Tankumsee nicht weit entfernt sind.

1022 wurde Wasbüttel als „Wilradesbutile" erstmals urkundlich erwähnt, doch dürfte die Besiedlung zwei Jahrhunderte zuvor erfolgt sein. Nachdem die Einwohnerzahl viele Jahrhunderte bei 200 Menschen lag, stieg sie im 19. Jahrhundert auf etwa 300 und nach dem Ende des 2. Weltkrieges 1945 durch die Zuwanderung von Vertriebenen auf über 1000 an. Durch die Zunahme von Arbeitsplätzen in der Region wuchs die Bevölkerungszahl seit 1960 stetig und erreichte nach der Wiedervereinigung Deutschlands, dem Zusammenbruch des Ostblocks und der zügigen Ausweisung von Bauplätzen im Ort im Jahr 2003 die heutige Größe. So prägen moderne Siedlungen neben dem historischen Dorfkern um die Kapelle und die alte Schule das Dorfbild.

Wasbüttel gehört zum evangelisch-lutherischen Kirchspiel Isenbüttel und zur katholischen Pfarrvikarie Meine, zudem ist die evangelisch-freikirchliche Gemeinde im Ort beheimatet.

Die Konzentration des Einzelhandels hat auch Wasbüttel getroffen. Ein Bäcker, zwei Fachgeschäfte, zwei Gaststätten und mehrere kleine, aber feine Dienstleistungsbetriebe stehen für die Einwohner bereit. Zusätzlich bieten zwei von fünf landwirtschaftlichen Betrieben ihre frischen Erzeugnisse direkt den Verbrauchern an.

Um kurzen Beinen lange Wege zu ersparen, gibt es in Wasbüttel einen Kindergarten und eine Grundschule, die auf eine lange Geschichte (gegründet 1649) zurückblicken kann.

Beide Einrichtungen prägen mit den Vereinen und der Feuerwehr zu einem Großteil das dörfliche Zusammenleben mit ihren Veranstaltungen und Festen. Eingerahmt von Grundschule und Kindergarten finden alle Vereine ihr Zuhause im Sportzentrum an der Schulstraße. Dort befinden sich das Tennisheim und zwei Tennisplätze, die Sporthalle, zwei Sportplätze, eine Laufbahn, das Schießheim, ein Grillplatz und das Feuerwehrhaus mit Ausfahrt auf die Kreisstraße nach Ohnhorst. An die Turnhalle schließen sich die Bürgerbegegnungsstätte, die auch für Privatfeiern gemietet werden kann. Ein zweites Zentrum für das Dorfleben ist die Alte Schule in der Mittelstraße, in der sich auch das Büro der Gemeindeverwaltung befindet. Auch hier können Räume gemietet werden.

Wappen

Am 27. Juli 1978 fasste der Rat der Gemeinde einstimmig den Beschluss, ein Wappen und eine Flagge für Wasbüttel einzuführen.

„In Rot über einem silbernen Wellenband ein silbernes Mühlrad, darüber zwei gekreuzte silberne Dachsparren mit Firstquerbalken."

„Im Wappen der Gemeinde soll mit einem Mühlrad an die alte Wassermühle des Ortes erinnert werden. Die Lage am Mittellandkanal und am Elbe-Seitenkanal wird mit dem Wellenband gekennzeichnet. Dass in der Gemeinde Alteingesessene und nach dem Kriege meist als Heimatvertriebene hinzugekommene Neubürger sich zu einer Gemeinschaft entwickelten, wurde mit den Dachsparren zum Ausdruck gebracht: alle und alles unter einem Dach."

In der Begründung wird auf das im Zentrum des Wappens abgebildete Mühlrad der alten Wassermühle des Ortes hingewiesen. Diese lag am östlichen Dorfeingang der von Calberlah nach Meine führenden alten Dorfstraße an der Hehlenriede und wurde schließlich Anfang der siebziger Jahre abgerissen.