An Ideen für mehr Verkehrssicherheit von Radfahrern und Fußgängern feilt Wasbüttels Bauausschuss, insbesondere die aus dem Gremium hervorgegangene Arbeitsgemeinschaft Verkehr. Abhängig ist man allerdings vom Okay des Landkreises Gifhorn - und der lehnt die Vorschläge aus dem Dorf immer wieder ab.
Pflanzkübel und Co. auf der Schulstraße sowie Sperrflächen und Beschilderung der Übergänge vom Radweg auf die Fahrbahn auf der Hauptstraße (K 67). Ideen wie diese beinhaltet das Konzept der Arbeitsgemeinschaft Verkehr/Sicherer Schulweg. Mit einem Teil dieser Vorschläge geht die AG auf Konfrontationskurs mit dem Landkreis, der ähnliche Vorstöße zur Beruhigung auf den Kreisstraßen bislang rigoros ablehnt.
Damit wollen sich Verwaltung und Politik nicht zufrieden geben. Die Basis für den neuen Anlauf, bildet das Konzept, das die AG aus Ratsmitgliedern um Vorsitzenden Frithjof Düsel (SPD) ausgearbeitet hat. Im Bauausschuss gab es dafür großes Lob.
Weil der langgezogene, gerade Straßenverlauf einlädt, Tempo 30 zu ignorieren, will man mit baulichen Maßnahmen gegensteuern. „Um den Verkehr zu verlangsamen, möchten wir Schule und Kita in einen Rahmen fassen“, erläuterte Düsel bei der gut besuchten Sitzung. Das Areal soll beidseitig mit Schildern, Fahrbahnmarkierungen und Bodenschwellen flankiert werden. Eine weitere Stellschraube könnten mobile Pflanzbehälter auf der Fahrbahn sein. Weil es Bedenken gibt, dass Pflanzbehälter von Kindern zum Versteckspiel genutzt werden könnten, steht dieser Baustein an letzter Stelle der Liste, die Punkt für Punkt abgearbeitet werden soll.
Die Mitglieder des Bau-, Wege- und Umweltausschusses sind
Im Jahr 2021 wird eine neue 400 mm-Gasleitung auf Wasbütteler Gebiet verlegt. Über die Details informierte der Gasunie-Abteilungsleiter Henning Stegemerten am 13.11.2019 den Bauausschuss. Die Leitung wird benötigt, weil VW ihre Kraftwerke auf Gas umstellen will. Die Leitung wird parallel zur südlich von Wasbüttel laufenden bestehenden Gasleitung (250 mm) verlegt.
Hundekot ist in der Feldmark rund um Wasbüttel mitunter ein großes Ärgernis. Die Verwaltung hat dem Bau-, Wege- und Umweltausschuss vorgeschlagen, Hundetoiletten mit Beutelspendern aufzustellen. Über deren Nutzen sind die Politiker geteilter Meinung.
Rund 150 Hunde werden in Wasbüttel gehalten, die Steuereinnahmen liegen bei gut 6000 Euro pro Jahr. Viele Besitzer entsorgen den Kot ihrer Vierbeiner vorbildlich, aber nicht alle: Von teils massiv verdreckten Wegen, Wiesen und Wäldchen berichtete Bürgervertreter Jens Sandelmann: „Da möchte man nicht mehr langgehen, geschweige denn seine Kinder spielen lassen.“ Ob Hundetoiletten die Lage verbessern?
Unerwartete Mehrkosten bei der Sanierung der Alten Schule: Während der Arbeiten stellte sich jetzt heraus, dass die Schornsteine ebenfalls erneuert werden müssen. Das teilte Paul Lütje am Dienstagabend im Bauausschuss mit.
Im Bauausschuss ist Wasbüttels Bürgermeister Lothar Lau mit seinem Vorstoß zur Umgestaltung der Bushaltestelle an der Kreuzung von Hauptstraße und Calberlaher Straße gescheitert (AZ berichtete). Im Gemeinderat stand das Thema nun erneut auf der Tagesordnung.
Viel Lob und Zustimmung erfuhr Manfred Altenkirch, der Ratsmitgliedern und Zuhörern den von ihn erstellten und gepflegten Internetauftritt der Gemeinde im Gemeinderat präsentierte.
Auch dem Landverkauf an den Landkreis zur Errichtung eines Radweges entlang der Kreisstraße 64 stimmte das Gremium zu.
Den [[Ahorne|Ahornbäumen]] geht es an die Stämme: In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Wasbütteler Gemeinderat für die Anträge von vier Anwohnern aus, die die Fällung der Bäume vor ihren Grundstücken wünschten. Die Gemeinde sorgt dort für Ersatzpflanzungen.
Reihenweise Stolperfallen gibt es an der Schulstraße. Das Gehwegpflaster wird von Wurzeln angehoben. „An manchen Stellen sind die Erhebungen bis zu 15 Zentimeter hoch“, berichtete Bürgermeister Lothar Lau am Donnerstagabend dem Gemeinderat.
Einen Rückbau der Bushaltestelle an der Kreuzung von Hauptstraße und Calberlaher Straße forderte Wasbüttels Bürgermeister Lothar Lau bereits während einer Sitzung des Bauausschusses Mitte Oktober. Die übrigen Politiker stimmten jedoch gegen seinen Vorschlag.
Wurzelbildung und Samenflug von Ahornbäumen entlang der Schulstraße und am Köweken machen den Anliegern vermehrt zu schaffen. Aus diesem Grund sprach sich der Bauausschuss des Gemeinderats während seiner jüngsten Sitzung nach längerer Diskussion einstimmig für den Antrag von Anwohnern aus, am Köweken einen Baum fällen zu dürfen, sofern sie Ersatz pflanzen. "Es wird jetzt sicher viele Folgeanträge geben", ahnt Bürgermeister Lothar Lau.